07-06-2009

26-09-2009

Alles vom Freitag aus Riedstadt - German Open 2009


Linda Leckebusch sehr erfolgreich mit ihren zwei Jungpferden

 

Die Trainerin A aus Nümbrecht im Rheinland kann sich dieses Jahr über riesige Erfolge in den Jungpferdeprüfungen freuen: Mit Slow Movin Cocky gewann Linda Leckebusch die Basis der Vierjährigen und platzierte sich auf dem fünften Rang im Jungpferde Trail. Ihr zweites Jungpferd Bills Reining Express stellte sie außerdem in den Disziplinen der fünfjährigen Pferde vor und hatte hier noch durchschlagenderen Erfolg: Bills Reining Express trägt nun gleich zwei Titel, nämlich „Bestes 5-jähriges Jungpferd Trail 2009“ und „Bestes 5-jähriges Jungpferd Reining 2009“. In der Basis gab es zudem die Silbermedaille.
Beide Pferde reitet sie seit knapp einem Jahr. Slow Movin Cocky, ein vierjähriger Quarter Horse-Wallach von Slow Movin Hotrodder aus der Cocky Misfortune wurde von Katrin Dreyer-Süchting gezüchtet und gehört nun Lindas Mutter Petra Roth-Leckebusch. „Unser Ritt in der Jungpferde Basis ist einfach super gelaufen. Das war unsere beste Leistung in diesem Jahr; besser als am Dienstag kann sich Berry nicht präsentieren“, erklärt Linda ihren Siegesritt in der Jungpferde Basis der Vierjährigen. „Das ist besonders toll, weil wir in diesem Jahr auf den Qualifikationsturnieren in der Regel auf dem zweiten Platz gelandet sind.“
Gerade für ihren Berry nutzt Linda die Jungpferde-Klassen als schonende Heranführung an den Sport. „In den Junior-Klassen habe ich Berry bisher noch nicht geshowt, dafür war er dieses Jahr einfach noch zu grün“, so Linda. Diese Starts sind dann für das nächste Jahr angepeilt, wenn Linda ihr Nachwuchspferd weiter aufgebaut hat.
Der ‚Star’ aus dem Trainingsstall Leckebusch der diesjährigen German Open ist jedoch der fünfjährige Quarter Horse-Wallach Bills Reining Express. Von Oak Express aus der Cutters Cotton Candy wurde der Wallach von Uwe Gerbig gezüchtet und befindet sich heute im Besitz von Tanja Menn, die ihr Pferd auch selber reitet und Linda ihren Bill, wie er genannt wird, in Teilberitt für die Turniervorstellung gegeben hat – und das mit Erfolg, wie man sieht. Neben den super Leistungen in den Jungpferde-Prüfungen sind Linda und Bill außerdem für die Entscheidungsshows im Junior Trail und in der Junior Reining qualifiziert
„Bill macht einfach nur einen super Job hier“, so Linda über ihre Ritte. „Und das, obwohl wir gerade erst dabei sind, ihn als ursprünglich Reining-ausgebildetes Pferd mit allerlei Problemen auf ein Allround-Pferd umzutrainieren. Unser Ziel ist die Superhorse-Prüfung.“ Bei der Ausbildung ist die Besitzerin Tanja Menn ist immer hautnah dabei. Sie reitet ihr Pferd parallel neben Lindas Beritt mit und kann so mit ihrem Wallach zusammen lernen.
Samstag und Sonntag finden die Finalentscheidungen des Junior Trails und der Junior Reining statt – man darf gespannt sein, wie Linda und Bill sich hier schlagen werden.


Lina Jeske mit 12 Jahren jüngste Teilnehmerin der German Open

Die im Juni 12 Jahre alt gewordene Lina Jeske ist nicht nur die jüngste Teilnehmerin der German Open, sondern bereits richtig erfolgreich unterwegs mit ihrer Deutschen Reitpony-Stute Savannah Wind, genannt Windy: Die beiden zeigten bereits klasse Leistungen und konnten sich in der Western Horsemanship und sogar in der Reining für das Finale qualifizieren! Damit setzte sich das sympathische Paar in großen Teilnehmerfeldern gegen teilweise deutlich ältere Konkurrenz durch.
Lina Jeske ist dabei der jüngste Spross einer pferdebegeisterten Familie – ihre zwei Jahre ältere Schwester Mia Maria reitet genauso auf der German Open mit wie Mutter Sybille, die ihre beiden Töchter auch selber trainiert. Die „Trainerin Mama“ wie die beiden Jugendlichen liebevoll sagen, ist nicht ganz unschuldig an der Pferdebegeisterung ihrer Töchter. „Die beiden wurden sozusagen in die Reiterwelt hineingeboren“, erzählt Sybille schmunzelnd. „Schon seit Geburt an sind sie immer mit im Stall gewesen und haben schon auf Pferden gesessen, als sie noch Windeln getragen haben“.
Kein Wunder also, dass Lina und Mia Maria beide mit dem Pferdevirus infiziert sind. Seit drei bzw. vier Jahren starten sie auf EWU-Turnieren und haben sich seitdem ganz schnell in die Leistungsklassen 2 bzw. 1 hochgedient.
Mia Maria konnte sich bei dieser German Open zwar leider nicht für ein Finale qualifizieren, wird ihre Schwester dafür aber nach Kräften anfeuern: „Klar freue ich mich, wenn meine Schwester vorne mit dabei ist!“ Lina hat ihre nächsten Auftritte am Samstag, wenn die Entscheidungsshows in der Jugend Reining und Horsemanship anstehen. Mit fast professioneller Haltung sieht die Zwölfjährige ihren Starts entgegen. „Windy ist im Moment gut drauf“, erzählt die doch ein bisschen aufgeregte Lina. „Es wird also bestimmt gut gehen.“

 
Teilung der Junpferde-Prüfungen in Klassen für Vier- und Fünfjährige bewährt sich

Die Teilung der Jungpferde-Prüfungen in Klassen für Vier- und Fünfjährige, die Anfang dieses Jahres eingeführt worden ist, hat sich nach Meinung von Reitern und Richtern bewährt.
„Die Aufteilung in vier- und fünfjährige Pferde finde ich richtig, weil sich diese beiden Altersklassen doch noch sehr unterscheiden, sowohl in der Ausbildung als auch vom Gebäude“, so Oliver Wehnes, der die Teilung befürwortet. Unterstützung kriegt er von Philipp Martin Haug und Linda Leckebusch, die ähnlich urteilen: „Die Aufsplittung befürworte ich absolut“, so Philipp Martin Haug. „So ist nun eine Chancengleichheit gegeben, die früher eben nicht da war.“ „Die Pferde können nun viel gerechter beurteilt werden“, fügt Linda Leckebusch zustimmend hinzu.
Auffallend waren auf der German Open die Unterschiede in der Bewertung der verschiedenen Altersklassen – vermeintlich überraschenderweise erreichten die vierjährigen Jungpferde oft bessere Noten als ihre fünfjährigen ‚Kollegen’. „Meiner Meinung nach liegt das auch daran, dass die Trainer ihre Pferde nun viel gezielter ausbilden können“, analysiert Philipp Martin Haug. „Die Leute scheinen sich Gedanken zu machen, wie sie ihre vierjährigen Pferde – die ja nun noch nicht in den zusammengelegten Klassen der Jungpferdeprüfungen vom letzten Jahr gestartet sind – trainieren und vorstellen. Das ist natürlich eine sehr positive Entwicklung.“


Platzierungspunkte ergeben andere Bewertung als nach Scores

Einige unglückliche Situationen gab es dagegen dieses Jahr mit dem Bewertungssystem über Platzierungspunkte. Insbesondere Oliver Wehnes kann hier aus leidvoller Erfahrung sprechen: „Ich hatte dieses Jahr leider sehr viel Pech mit dem System der Bewertung. Nach den Platzierungspunkten bin ich mehrere Male im Tie zurückplatziert worden; jedes Mal sprach die Entscheidung des Tie-Richters gegen mich. Was ja auch in Ordnung wäre, aber in einigen Fällen war mein Gesamtscore besser als der des Siegers, oder es haben mich zwei der drei Richter besser gesehen. Nur nach den Platzierungspunkten zu gehen, finde ich deshalb etwas unglücklich. Vielleicht kann man für das nächste Jahr das System überdenken und die Scores in das Gesamtergebnis miteinbeziehen; zumindest in einer Tie-Entscheidung.“

 

Gewinnerin Jugend Western Riding: Kathrin Rüdinger mit Luna

Als Kathrin Rüdinger mit Schärpe, Goldmedaille und Pokal die Arena verließ, hatte sie immer noch die Tränen in den Augen und musste sich von ihrer Mutter Susanne erst einmal Taschentücher reichen lassen. „Ich kann es immer noch nicht richtig glauben. Einfach Hammer! Das Gefühl ist unbeschreiblich“, kann die 18-jährige Kathrin ihre Emotionen kaum in Worte fassen. Susanne Rüdinger steht stolz daneben und weiß selbst kaum, was sie sagen soll; als Mutter und Turnierhelfer hat sie ihre Tochter auf der German Open `09 unterstützt.
Kathrins zwölfjährige Pony-Stute Luna unbekannter Herkunft, die mit ihrer Leopard-Scheckung ganz auffällig gezeichnet ist, hat sie vor sechs Jahren bekommen; damals noch als völlig unausgebildetes Pferd. Die Erziehung und Ausbildung haben Mutter und Tochter schließlich in Eigenregie übernommen. „Dass wir nun hier als Deutsche Meister stehen, hätte ich nie im Leben erwartet“, sagt Kathrin, die es immer noch nicht fassen kann.
Susanne Rüdinger, die Luna neben ihrer Tochter eigentlich mitreiten sollte, hat mittlerweile ein eigenes Pferd. „Das ging einfach nicht mehr parallel. Meine Tochter ist so gut geworden und reitet mittlerweile viel besser als ich“, lächelt sie. „Sie trainiert mich jetzt sogar – so weit ist es schon gekommen!“
Auch das weitere Wochenende wird noch spannend für Familie Rüdinger und Luna: Kathrin bestreitet noch die Finalshows im Jugend Trail und in der Jugend Superhorse. „Aber eigentlich kann das Turnier jetzt schon nicht mehr besser für uns werden“, freut sich Kathrin. Ein richtig schöner Abschluss ihrer Jugendkarriere; ab nächstem Jahr muss Kathrin bei den Erwachsenen starten. „Außerdem mache ich in 2010 mein Abitur“, erzählt sie, „deshalb weiß ich noch nicht so richtig, was dann kommt und ob ich nächstes Jahr überhaupt Turniere starten werde.“


A Senior Reining
Philipp Martin Haug gewinnt überlegen den Vorlauf

Der Vorlauf der Senior Reining bildete den Abschluss des Donnerstags in Riedstadt; ab 18:30 Uhr sozusagen zur ‚besten Sendezeit’. Die Tribünen waren gut gefüllt, und die Leistungen der Reining-Reiter wurden mit Spannung erwartet. Der Boden in der großen Reithalle bot gute Bedingungen, nachdem es Anfang der Woche noch Startschwierigkeiten gab und der Sand mehrmals nachbearbeitet werden musste.
Als überragender Gewinner des Vorlaufs zog Philipp Martin Haug auf dem Quarter-Hengst Slidin On Diamonds in das Finale ein. Mit einem Score von 143,5 und 78 Platzierungspunkten gab Philipp Martin Haug auf dem bewährten Hengst einen Vorgeschmack auf ein spannendes Finale. Plussen konnte das Paar insbesondere auf den Galoppzirkeln und im Stop. Im Vorjahr belegte dieses Duo den zehnten Platz im Finale – in diesem Vorlauf kündigte sich an, dass sich das Paar dieses Jahr um einige Plätze verbessern könnte.
Einen Gleichstand gab es auf Platz Zwei, der damit zweimal vergeben wurde: Als ebenfalls heiße Medaillenanwärter gelten nun Tobias Voglberger, der die achtjährige Appaloosa-Stute Rustys Lil Topsail vorstellte und damit Farbe ins Finale bringen wird, sowie Jeannine March mit dem 12-jährigen Quarter Horse-Wallach Starlight Smoke. Beide Paare erritten einen Score von 140 bzw. 75 Platzierungspunkte. Jeannine March hat im Finale außerdem noch ein zweites Eisen im Feuer; sie qualifizierte sich auch mit SR Rooster auf dem achten Rang (Score: 138; Platzierungspunkte: 64).


Weiteres Cowhorse im Finale

Als Viertplatzierte des Vorlaufs stellte Anja Kunz den bekannten FF Play My CD vor, einen zehnjährigen Quarter Horse-Hengst, der insbesondere durch seine erfolgreichen Auftritte in der Working Cowhorse unter Grischa Ludwig ein Begriff ist. Neben Slidin On Diamonds ist mit FF Play My CD also ein weiterer ‚Kuh-Praktiker’ im Finale. Er bekam ebenfalls einen Score von 140 von den beiden Richtern Jörg Bös und Tina Bröhl, allerdings ‚nur’ ausschlaggebende 73 Platzierungspunkte.
Dahinter reihte sich Hannes Bolz ein, der sich genau wie Jeannine March ebenfalls über zwei Finaleinzüge freuen konnte. Auf Smoken Easter Money kam er auf einen Score von 139 bzw. 71 Platzierungspunkte und setzte sich damit noch deutlich von den übrigen Platzierungen ab. Sein zweites Pferd in der Entscheidungsshow war der Publikumsliebling Slide Me Maxi, ein 13-jähriger Haflinger-Wallach, der ein alter Bekannter der German Open der vergangenen Jahre ist und dort mit seinen Reining-Vorstellungen schon für wahre Begeisterungsstürme sorgte. Mit ihm erreichte Hannes Bolz einen Score von 136,5 bzw. entscheidende 60 Platzierungspunkte; gleichauf auf dem zehnten Platz mit Albert Schulz und SR Sunrays Command.
Doch zurück zur Reihenfolge der Platzierten: Es wird ein zweiter Appaloosa im Finale zu sehen sein; Tobias Büttner ritt auf dem achtjährigen Hengst Olena Five zu einem Score von 138,5, was ihm wichtige 67 Platzierungspunkte und damit Rang Sechs des Vorlaufs einbrachte.

 

Vorjahressiegerin Birgit Bayer wieder im Finale

Anschließend reihte sich das Siegerpaar des Vorjahres unter die Finalisten ein: Birgit Bayer stellte MI Colonel Dun It vor und kam auf eine 138 bzw. 65 Platzierungspunkte. Im Kampf um die Entscheidung müssen sich diese beiden also noch kräftig steigern, um ihren Erfolg wiederholen zu können!
Nach der bereits erwähnten Jeannine March mit SR Rooster zog als Neuntplatzierter Patrick Sattler auf Freckles Miss Olena nach, der mit einem Score von 137 auf 61 Platzierungspunkte kam.
Mit den schon genannten Pferd-Reiter-Paaren Hannes Bolz/Slide Me Maxi und Albert Schulz/SR Sunrays Command werden insgesamt also elf Ritte im Finale zu sehen sein.

 

 


Jungpferde Reining 4 Jahre

Lil Ruf Prissy gewinnt / Pechvogel Oliver Wehnes unterliegt zum dritten Mal im Tie

Lil Ruf Prissy, vorgestellt von Björn Bürig, ist das „Beste vierjährige Jungpferd Reining 2009“. Die Quarter-Stute setzte sich in einer Tie-Entscheidung gegen Sail Lynn Rooster durch. Diese Quarter-Stute war von Oliver Wehnes präsentiert worden, der damit (auf sehr hohem Niveau) endgültig zum Pechvogel der Show geworden ist: Es war seine dritte „Niederlage“ nach Tie-Entscheid. Beide Siegerpferde hatten 46 Platzierungspunkte errungen. Richter waren Sonja Merkle, Jörg Bös und Tina Bröhl.

Björn Bürig führte Lil Ruf Prissy zu den Wertungsnoten 7,85 – 7,4 – 7,3. Lil Ruf Prissy ist von Lil Ruf Peppy aus der JD Prissy Whizard gezogen. Züchter ist Nickell Jerry D SR, Besitzerin Christine Bürrig. Mit ebenfalls 46 Platzierungspunkten kam Sail Lynn Rooster unter Oliver Wehnes zu Silber. Die Wertungsnoten waren 7,4 – 7,4 – 7,35. Sail Lynn Rooster ist von Big Time Rooster aus der Sail Lynn Caroline gezogen. Züchter ist Ralf Gembe, Besitzer ist Wolfgang Streib.

 

Dritte Medaille für SL Bronzolena

Bronze und damit die dritte Jungpferdemedaille in diesem Jahr holte sich SL Bronzolena unter Sascha Ludwig  Mit 44 Platzierungspunkten war der Hengst nur knapp geschlagen worden. Er erhielt die Wertungsnoten 7,2 – 7,55 – 7,0. SL Bronzolena ist von Olena San Badger aus der TL Smart Gena gezogen. Züchter ist Silke Ludwig, Besitzer ist Christian Kniebühler.

Mit 37 Platzierungspunkten ging der vierte Platz an Reds Cody King unter Franziska Bukowski. Die Wertungsnoten waren 6,7 – 6,55 – 6,7. Der Wallach wurde von Reds Gonna Rein aus der Kings Rosanna Cody gezogen. Züchterin und Besitzerin ist Kerstin Faust.

Fünfter wurde mit 36 Platzierungspunkten Country With A Twist. Felicita Clemens führte den Hengst zu den Wertungsnoten 6,65 – 6,85 – 6,5. Country With A Twist ist gezogen von Dun It With A Twist aus der Country Babs Sugar. Züchterin ist Linda Flarida, Besitzer ist John Sitt.

Mit 35 Platzierungspunkten kam Olenas Blue Badger auf den sechsten Rang. Sascha Ludwig stellte diese Stute vor und erhielt die Wertungsnoten 6,65 – 6,75 – 6,5. Olenas Blue Badger ist von Olena San Badger aus der Commandes Blue Bony gezogen. Züchterin und Besitzerin ist Claudia Steffen.

Philipp Martin Haug stellte Olena San Diamonds vor. Die Stute erhielt die Wertungsnoten 6,55 – 6,55 – 6,45 und holte 30 Platzierungspunkte. Olena San Diamonds ist von Slidin On Diamonds aus der Tox Silver San gezogen. Besitzer und Züchter ist Jens Golz.

Achter wurde Darins Tracy Olena unter Philipp Lehmann. Die 27 Platzierungspunkte gab es für die Wertungsnoten 6,1 – 6,35 – 6,55. Die Stute ist gezogen von Okie Sanolena aus der Blues Double Darin. Besitzer ist Frank Hauptmann.

Der neunte Platz ging mit 25 Platzierungspunkten an FS Annies Sugar Baby, die von Katja Sandfort vorgestellt wurde. Die Wertungsnoten waren 6,45 – 6,2 – 6,3. FS Annies Sugar Baby ist von The Sharp Shooter aus der Freckles Jessiepar gezogen. Besitzerin ist Helena Herzig, Züchterin ist Jennifer Lee.

Zehnter wurde Joes Little Flicka, vorgestellt von Viktoria Zehetmeier. 23 Platzierungspunkte gab es für die Wertungsnoten 6,4 – 6,2 – 6,2. Die Stute ist gezogen von Joe Dun Didit aus der Cody Dash True. Züchterin ist Sabine Raedler, Besitzerin ist Theresia Ober.

 

 

 

Jungpferde Reining 5 Jahre

Tie-Entscheid um den Sieg – zweiter Titel für Bills Reining Express

Silber für BB Ernie Vest unter Birgit Bayer

Wieder entschied der Tie-Richter eine Jungpferdeprüfung der German Open 2009. Das Glück war auf der Seite von Bills Reining Express, vorgestellt von Linda Leckebusch. Das war damit neben einer Silbermedaille bereits der zweite Titel „Bestes Jungpferd“ für Bills Reining Express. Silber holte sich so denkbar knapp geschlagen BB Ernie Vest unter Birgit Bayer. Beide Pferde kamen zu 39 Platzierungspunkten.

Bills Reining Express erhielt für seine Vorstellung unter Linda Leckebusch die Wertungsnoten 7,25 – 6,95 – 6,85. Zum Vergleich: BB Ernie Vest kam auf die Benotung 6,85 – 7,25 – 7,05. Bills Reining Express ist gezogen von Oak Express aus der Cutters Cotton Candy. Züchter ist Uwe Gerbig, Besitzer ist Tanja Menn. BB Ernie Vest gehört Ralph Niederau und wurde von Ernie Vest gezogen (Colonels A Doc x Joes Texas Cowgirl).

Mit 37 Platzierungspunkten ging Bronze an Nics Dixie Train unter Oliver Wehnes. Die Wertungsnoten lauteten 6,95 – 6,7 – 7,0. Nics Dixie Train ist von Oliver Wehnes selbst gezogen und gehört ihm auch. Gezogen ist der Wallach von Nics Peppy Train aus der Tabonos Dixie Girl.

Der vierte Rang ging an SL Titanialena (33), die damit unter Sascha Ludwig höchst erfolgreich blieb. In der Jungpferde Reining gab es die Wertungsnoten 6,9 – 6,6 – 6,8. Silke Ludwig zog das Pferd von Olenas San Badger aus der TL Smart Gena, Besitzer ist Günter Schmidt.

Auf den fünften Platz kam Woody Smart Emotion mit 31 Platzierungspunkten. Sybille Jeske führte ihre eigene Stute zu den Wertungsnoten 6,8 – 6,85 – 6,6. Woody Smart Emotion ist gezogen von Hes A Smart Peppy aus der Goldwood Cash. Züchter sind Marion und Paul Fischer.

25 Platzierungspunkte erhielten der Sechste und der Siebte. Sechster wurde mit den Wertungsnoten 6,55 – 6,45 – 6,6 Impressive Tom Too unter Theresa Schollmeyer. Der Hengst ist gezogen von Double Tough Doc aus der Tina Tom Tucker. Besitzer und Züchter ist Rudolf Schollmeyer.

Siebter wurde KK Three Bars Collyn, vorgestellt von der Besitzerin Karin Kamphuis (25). Die Wertungsnoten waren 6,5  - 6,45 – 6,75. Der Wallach ist gezogen von Pepper Kerrys San aus der Colonels Magic Star. Züchter ist Rainer Landsmann.

Auf den achten Rang kam mit den Wertungsnoten 6,5 – 6,5 – 6,45 und 22 Platzierungspunkten. Charlees Smokin Chex unter Karl-Heinz Winkler. Der Wallach ist gezogen von Little Remedy Chexs aus der Shadow of Hawk. Karl-Heinz Winkler ist auch Züchter sowie Besitzer.

Neunter wurde Kings V Power Maxx unter der Besitzerin Stefanie Zech. Die 21 Platzierungspunkte gab es für die Wertungsnoten 6,65 – 6,45 – 6,3. Der Wallach ist von Mr King Raffles aus der Gil Double King gezogen. Züchter ist Leo Kamilla.

Zehnter wurde CS Elites Just Fun unter Thomas Christ (14). Die Wertungsnoten waren 6,4 – 6,25 – 6,35. CS Elites Just Fun ist von Elite Eldorado aus der Stone Back Mighty gezogen. Thomas Christ ist auch Besitzer und Züchter.

 

 

 

B Pleasure

Karten werden völlig neu gemischt / Titel geht an Katharina Dahm

Es war das erste Mal, dass für einen neuen Deutschen Meister der EWU im Jahr 2009 die Nationalhymne gespielt wurde. Und das Ergebnis der Jugend Pleasure war angesichts des Vorlaufs überraschend. Da blieb quasi kein Stein auf dem anderen.

Als es drauf ankam, zeigte das Nordlicht Katharina Dahm auf Midnight Serenade die beste Leistung. Die neue Deutsche Meisterin der EWU steigerte sich gegenüber dem Vorlauf um fünf Plätze! Auf dem Weg zum Sieg sammelte sie 31 Platzierungspunkte (von maximal 33) bei den drei Richtern Susanne Haug, Tina Bröhl und Sonja Merkle.

Einen noch größeren Sprung nach vorne machte im Finale Luisa Webersinn. Sie kam von Platz Neun und wurde im Finale auf Diva Donna neue Deutsche Vizemeisterin der EWU in der Jugend Pleasure. Sie kam auf 29 Platzierungspunkte. Bronze sicherte sich die Rheinländerin Lisa Kaletka. Sie bestätigte damit den dritten Rang aus dem Go. Auf Cream Dixi Bar holte sie 26 Platzierungspunkte. Die ersten drei Reiter hatten sich im Finale deutlich vom restlichen Feld distanziert.

Mit 19 Platzierungspunkten kam die Vorlaufsbeste ins Ziel: Lea Hoffner auf Top Gun BH. Fünfte wurde mit 18 Platzierungspunkten Anne Lena Dost auf Just Call Me Deluxe vor Madleen Lehmann auf Solanos Murphy Kool. Siebte wurde Valerie Bons auf Jabalina Tiger (16) vor 8. Julia Hehr auf Feel My Impulse (16), 9. Vanety Korbus auf Brave Divinity (9), 10. Mara Stieber auf Smile Me Seven (9) und 11. Alina Märker auf Spirit Of Magic (8).

 

 

B Western Riding

Medaillen werden vergeben wie es schon der Vorlauf sagte

Betrachtet man die Medaillenvergabe, hätte das Finale der Western Riding der Jugendlichen nicht ausgetragen werden müssen. Der Zieleinlauf war identisch. Mit der Maximalausbeute von 30 Platzierungspunkten wurde Kathrin Rüdinger auf Luna neue Deutsche Meisterin der EWU. Den Titel des Vizemeisters strich Julia Hehr ein. Sie erhielt für ihre Vorstellung auf Smooth N Kohinoor 26 Platzierungspunkte. Bronze ging mit 25 Platzierungspunkten an den Schweizer Sebastian Scheifele auf Taco Leno Bar.

Der vierte Rang ging an Lisa Kaletka auf Cream Dixi Bar (20 Platzierungspunkte), Fünfter wurde die Schweizerin Chantale Wellauer auf Smart Freckles Playboy (17). Mit 15 Platzierungspunkten errang Linda von Rochow auf Hollywood Cody Boss den sechsten Rang vor 7. Lina Marie Heimann auf Classic Shot Gun (14), 8. Bianca Baumgart auf Sissi Austria (9), 9. Carolin Sosna auf Painted Poco Paul (9) und 10. Nele Sauer auf Domino (4).

 

 

 

A Horsemanship

Tie auf den ersten drei Plätzen! Sita Stepper freute sich unendlich über Gold

Das gibt es auch selten: Punktegleichstand gleich auf den ersten drei Plätzen. Geschehen im Finale der Horsemanship. Jeweils 29 Platzierungspunkte standen am Ende für die Besten zu Buche, aber nur das Urteil von Susanne Haug gab letztlich den hauchdünnen Auschlag über die Farbe der Medaille.

Den Reitern war das zum Zeitpunkt der Ehrung nicht bewusst. Aber unendlich war die Freude der neuen Deutschen Meisterin. Ihre Ehrenrunde vor der vollen Halle und den besonders zahlreichen und lautstarken Fans aus Baden-Württemberg wollte gar kein Ende nehmen. Der Beifall galt Sita Stepper, die das nötige Quäntchen Glück hatte und für ihre Leistung auf Doc Smokey Dry neue Deutsche Meisterin der EWU wurde.

Silber und der Titel des Vizemeisters ging an die Westfalin Sarah Schulte, die sich gegenüber dem Vorlauf noch mal gewaltig steigerte und auf Shaniqua Bint Sahaab ebenfalls 29 Platzierungspunkte erhielt. Und Bronze, ebenfalls also punktgleich mit der Ersten, ging wiederum nach Baden-Württemberg: An Angela Mariana Koser auf Peppa Bar Delmaso.

Katharina Lichtenhagen nahm den unbeliebten vierten Platz ein. Sie kam mit Amigo auf 25 Platzierungspunkte. Die Vorlaufsbeste Anna Kiersch sammelte auf Fritzi 21 Platzierungspunkte, Sechste wurde Sandra Diedrichsen auf Spirit Of Power (18) vor Sina Kaletka auf Cream Dixi Bar (15), 8. Barbara Regine Metzger auf Common One (14), 9. Claudia Thomys auf Sir Dragon CT (8) und 10. Elsa Gonzalez auf Dusty (7).

 

 

Quelle: Anne Wirrwahn, Fotos: Art & Light