07-06-2009

31-06-2010

Q10 Aachen - Fragen und Antworten

Es ist die Show, auf die alle hinfiebern: Vom 10. bis 19. September 2010 läuft auf dem CHIO-Gelände in Aachen die Hauptschau der Deutschen Quarter Horse Association (DQHA). Mit 4-fach AQHA-Show, der FN anerkannten Deutschen Meisterschaft Reining und natürlich den vielbeachteten Futurities von DQHA und NSBA ist die Q10 ein Turnier, das europaweit seinesgleichen sucht. Fragen und Antworten zum Quarter-Horse-Ereignis des Jahres.

Der Erfolg der Q9 mit hervorragenden Starterzahlen und vielen begeisterten Zuschauern legt die Messlatte für die Q10 hoch. Gibt es dennoch Veränderungen gegenüber der Q9?

Die Resonanz auf die Q9 zeigt, dass das Konzept stimmt. Die Bandbreite derjenigen, die in Aachen das passende Angebot finden, reicht von Novice-Startern und Jugendlichen über ambitionierte Hobbyzüchter bis hin zu den Profireitern. Das Turnier ist vielseitig wie kaum ein zweites und die Atmosphäre einfach unübertroffen. Dennoch wollen wir natürlich von Jahr zu Jahr dazulernen und machen uns daher ständig Gedanken, was sich verbessern lässt.

Welche konkreten Neuerungen gibt es diesmal?

Die beiden Futurity-Glanzlichter unter dem Motto "The Winner Takes 10.000 Euro" sind ja bereits in aller Munde. Der ein oder andere Spitzenprofi unter den Reinern, der Aachen bisher links liegen gelassen hat, wird diesmal ganz sicher in die Soers kommen. Die Siegerschecks in der Reiningfuturity und natürlich auch der Western Pleasure sind die höchsten in der Geschichte der DQHA, und die Platzierten dürfen sich über das Preisgeld aus der Futuritykasse freuen. Der Highlight-Samstag am zweiten Wochenende gehört diesmal allein der Futurity. Das war ein großer Wunsch unserer Züchter. Aus deren Reihen kam übrigens auch der Vorschlag, die ersten Halter-Futurityklassen bereits am Freitag anzusetzen, damit die Zweijährigen in der die Longe Line laufen können. Der Futuritysamstag der Q10 wird ein echter Züchtertag. Am Vormittag wird es ein Expertenforum zu Themen aus dem Bereich Pferdegesundheit geben. Geplant sind ein Vortrags- und ein Diskussionsteil zu medizinischen Aspekten wie Erbgenetik und verkaufsrelevanten Befunden (Stichwort Röntgen-TÜV).

Was ändert sich sonst noch?

Dank einer Lockerung der AQHA können neben den Halterleuten erstmals auch die Jugendlichen und die Starter in den Rinderklassen mit einem Start unter vier Richtern gleichzeitig vierfach AQHA-Punkte sammeln und so International DQHA Champion werden. Zwar fanden schon bei der Q8 und Q9 fast alle Reitklassen der Jugend an zwei Tagen statt, doch der entscheidende Vorteil ist, dass die Youth-Prüfungen diesmal nicht unter der Woche, sondern am Wochenende laufen. Gerade die Eltern finden das super. Durch die kompakten Starts sparen die Teilnehmer außerdem bei Hotel und Verpflegung. Viele wollen nicht komplette zehn Tage auf der Show bleiben müssen.

Wo liegen die größten Herausforderungen bei der Planung einer solchen Veranstaltung?

Einen optimalen Zeitplan zu gestalten, ist in diesem Jahr durch die Americana und die Weltreiterspiele natürlich besonders anspruchsvoll. Jede einzelne Entscheidung fußt auf einer Vielzahl von Überlegungen. Fest steht, dass man kann es nie jedem Recht machen kann. Um von Jahr zu Jahr professioneller zu werden, beziehen wir schon im Vorfeld viele Reiter mit ein, sammeln deren Ideen und setzen sie dann auch bei der Gestaltung der Show um. Kritik kann und muss es immer geben, sonst können wir nicht besser werden.
 
Was ist zu den Gebühren zu sagen?

Bei den AQHA-Starts bleiben die Kosten wie gehabt. Jugendliche und Amateure kommen durch die Startgeld-Flatrates sehr günstig weg, da sie pro AQHA Show nur maximal drei Starts bezahlen, aber so oft reiten können wie sie möchten. In der Futurity haben wir zum ersten Mal seit fast zehn Jahren die Gebühren um 15 Euro angehoben, die natürlich zu 100 Prozent als Preisgeld ausgeschüttet werden. Wenn man die Relation von Preis zu Startgeld betrachtet, ist die Futurity die effizienteste Show überhaupt. In der Regel bekommt in sämtlichen Klassen selbst der Letzte bzw. Zehntplatzierte sein Startgeld fast wieder ausbezahlt.

Sind wieder Parkplatzprobleme zu befürchten?

Der erste Samstag der Q10 ist für die Alemannia Aachen ein Spieltag und wir müssen natürlich damit rechnen, dass es als Heimspiel im benachbarten Stadion der Alemannia Aachen ausgetragen wird. Was die Parkplatzengpässe angeht haben wir allerdings diesmal Unterstützung von höchster Stelle. Der Aachener Oberbürgermeister als Schirmherr unserer Veranstaltung will sich persönlich dafür stark machen, dass hier eine Lösung gefunden wird. Und nach dem ersten Samstag haben wir sowieso die volle Fläche zur Verfügung.

Die DQHA hat das Glück die Deutsche Meisterschaft Reining auszutragen, wie sind Aufwand und Nutzen zu beurteilen?

Die Kosten sind nicht so hoch wie es auf den ersten Blick erscheinen mag. Das  Preisgeld finanziert sich ja fast zur Hälfte aus den Geldern, die die Veranstalter der Qualifikationsturniere an die DQHA entrichten und zu einem weiteren großen Teil über das Startgeld. Die DM wertet unser Turnier in der öffentlichen Wahrnehmung enorm auf und bringt uns jedes Mal ein volles Haus, also auch viele verkaufte Karten. Und nicht zuletzt sehen wir bestimmt tolle Ritte, die erstklassige Werbung für die Rasse American Quarter Horse sind.

Was macht den Erfolg der Q-Serie aus?

Ein ganz wichtiger Aspekt ist sicher der Austragungsort. Mit dem ALRV-Gelände haben wir eine der besten und schönsten Anlagen Europas und einen ausgesprochen publikumsträchtigen Standort. Aachen ist sozusagen ein Garant für volle Zuschauerränge.

Ausschreibungsunterlagen und Zeitplan für die Q10 folgen in Kürze.

 

 

Quelle: dqha.de