07-06-2009

09-09-2010

 

AS EWU Superhorse all ages - Top-Score: 147,5 Punkte verteilten die Richter an Sita Stepper und Doc Smokey Dry

Dass die EWU Superhorse all ages, die mit einem stattlichen Preisgeld von 2.500 Euro ausgestattet war und damit die höchstdotierte Superhorse in Deutschland sein dürfte, ein Blickfang und Zuschauermagnet ist, wurde auf der Americana wieder einmal deutlich. Trotz später Stunde waren die Ränge gut besetzt und die Stimmung klasse – Mitfiebern war angesagt, Szenenapplaus gab es für besonders gelungene Manöver, bei der im starken Trab zu reitenden Passage wurden Pferde und Reiter lautstark angefeuert.

So liefen einige Teilnehmer zu Höchstform auf. Sita Stepper war diejenige, die schließlich mit dem Traum-Score von 147,5 die Nase vorn hatte! Mit dem 15-jährigen Quarter Horse-Hengst Doc Smokey Dry zeigte sie einen klasse Ritt – für den starken Trab zog ein Richter sogar die +1,5; also Sternchen mit Auszeichnung! Auf der Americana 2008 belegten diese beiden noch Rang Drei in dieser Prüfung.

Eine ebenso starke und toll anzusehende Vorführung am langen Zügel zeigte Viktoria Zehetmeier, die mit der 12-jährigen Quarter Horse-Stute Royal Rietta in fast jedem Manöver im Plus-Bereich lag. Die Richter sahen diese beiden aber hinter Sita Stepper und gaben einen immer noch super Score von 146! Da war der Abstand auf den dritten Platz schon groß. Markus Häberlin aus der Schweiz stellte ML Sailynn Dioak vor und kam auf 140 Punkte.

Nur knapp dahinter auf dem vierten Platz reihte sich Philipp Martin Haug mit dem insbesondere aus Cowhorse-Prüfungen hochbekannten Hengst Slidin On Diamonds, der in der Superhorse seine Rittigkeit und Vielseitigkeit noch einmal unter Beweis stellte. Schon vor zwei Jahren präsentierten die beiden sich hier in Augsburg klasse und gewannen damals die Prüfung!  Einen traumhaften Ritt legten sie auch diesmal aufs Parkett, die Harmonie zwischen Pferd und Reiter sprühte Funken. Doch dann der Patzer im starken Trab: Beim Szenenapplaus fiel der Hengst in Galopp und kassierte pro Richter 2 Penalties, zusammen mit einem weiteren Strafpunkt beim Lope Over machten das insgesamt sechs Minuspunkte, die auch der starke Reining-Teil mit den besten Zirkeln, Spins und Stops der Prüfung nicht mehr wettmachen konnte – 139,5 Punkte bedeuteten Rang Vier für Philipp Martin Haug und Slidin On Diamonds.

Rang Fünf mit einem Score von 138 wurde zweimal vergeben: Nicole Schweiger auf ihrem Deutschen Reitpony Dahlin zeigte einen Grand-Prix-würdigen starken Trab, und Lorena Rath mit ihrem Criollo-Wallach Bonito, die schon altbekannte Americana-Gesichter sind und seit Jahren konstant gute Leistungen zeigen; in der Superhorse hatten die beiden genau wie Philipp Martin Haug einen Patzer im starken Trab.

Rang Sieben ging an Silke Woitaschek, die eine sichtlich aufgeregte und nervöse Cee Taris Sunshine unter dem Sattel hatte – 136 hieß der Score für sie. Carolin Lenz, die mit Lil Freckled Playboy als Favoritin den Trail und die Western Riding bestreitet, setzte sich in dieser Superhorse auf Platz 8 mit 135,5 Punkten.

Zweimal den neunten Rang aus den 22 Startern nahmen Markus Häberlin, diesmal mit Redsmartchilipepper, sowie Ramona Weber mit Pep Er Mouse nach Hause (Score: 134).

 

EC Reining Youth - Lena Schmidl empfiehlt sich für den Sieg

18 Jugendliche traten im Go der Reining Youth an und kämpften um den Einzug ins Finale, das am Samstag Nachmittag stattfinden wird. In diesem Vorlauf die Nase vorn hatte Lena Schmidl (GER), die Red Genuine Jac vorstellte und 209,5 Punkte für ihren Ritt bekam. Das waren ganze drei Punkte Vorsprung auf den zweimal vergebenen Rang zwei – auf einen Score von jeweils 206,5 kamen Antonina Geisendorf auf Top C Golden Genuine sowie Fabienne Krämer (GER) mit Little Rooster Gal.

Die weiteren Finalisten: Sabrina Friedreich (AUT) und Lenas Top Jac, Andrea Grassi (ITA) auf OT Taris Boogie, Anna Lagodzinska (POL) mit A Lot O Prima sowie Christina Gsinn (GER) und Buddhas Little Jac. Außerdem qualifizierten sich noch Jennifer Pokornik (AUT) mit My Barbie Face, Viktoria Seekircher (AUT).

 

Suzuki bietet Squads mit landwirtschaftlichen Anhängern

Auf der Americana in Augsburg präsentierte sich auch erstmals Suzuki. Etwa mit zwei Geländewagen, bei denen einer in besonderem Look als Messeblickfang erscheint. Mit Hilfe von Klebefolien konnte dem Suzuki Jimmy ein neues Gesicht in Strohballen-Optik verpasst werden. Dass Suzuki nicht nur PS-starke Zugfahrzeuge baut, bewies die Messeneuheit Kingquad, der in Kombination mit praktischen landwirtschaftlichen Anhängern als Traktorersatz dienen kann und insbesondere für kleinere Betriebe interessant sein kann. Durch den Allrad-Antrieb kann das Quad sowohl für die tägliche Stallarbeit als auch für Weidepflege eingesetzt werden. Für die Anhänger gibt es verschiedene Aufsätze, die z. B. mulchen, nachsähen, spritzen oder die Halle abziehen können. Eine sehr große Arbeitserleichterung in punkto Weidepflege bietet der „Pferde-Apfel-Staubsauger“, der die tägliche Weidepflege zum Kinderspiel werden lässt.  Den eigenen Auftritt auf der Americana ließ sich auch der Suzuki-Präsident nicht nehmen, persönlich unter Augenschein zu nehmen.

 

ERCHA-Präsident Markus Schöpfer bedankt sich bei der Americana

Kurz vor Beginn des Finales der Reined Cow Horse Futurity Open bedankte sich Markus Schöpfer für die Unterstützung durch die Americana. Markus Schöpfer ist nicht nur ein sehr erfolgreicher Reiter, sondern auch Präsident der European Reined Cow Horse Association, kurz ERCHA. Er meint: „Die Americana steht stets hinter unserem Verband. Ich danke für mittlerweile schon 10 Jahre enge Kooperation und Förderung unseres Sport hier in Ausburg.“ Er selbst hofft natürlich, heute abend unter den besten Sechs in der Futurity zu sein, um dann in der Abendshow sich vor vollen Tribünen präsentieren zu können.“

 

Cutting Team-Cup - Sonntag attraktiver Wettkampf dank großzügiger Sponsoren

Erstmals nach sechs Jahren wird es auf der Americana 2010 wieder einen Cutting Team Cup geben! Ausgetragen wird der am Sonntag. Ermöglicht wird dieser Wettbewerb dank der großzügigen Unterstützung der beiden Preisgeldsponsoren Jimmy Jack Biffle und Loyd Trubenbach. Beim Cutting Team-Cup starten je zwei bis drei Reiter, wobei zwei Ritte gewertet werden.

Das Preisgeld beträgt  € 5.500 added. Die Startgebühr wird komplett wieder ausgeschüttet. Jimmy Jack Biffle freute sich sehr, hier auf der Americana zu sein und den Cuttingsport aktiv unterstützen zu können. Neben dem Besuch von Freunden in Deutschland, die er durch die Pferdezucht kennen gelernt hat, ist er hier in Deutschland auf der Suche nach seinen Wurzeln. Sein Großvater ist in Bad Brückenau geboren und dann nach USA ausgewandert. Das Geburtshaus und die dazugehörige Geschichte interessieren ihn sehr und sind einer der Gründe, warum er nach Deutschland gekommen ist.

Auf die Frage hin, ob die Wettbewerbe hier vergleichbar mit denen in Amerika sind, sagt er: „Das Geschäft hier ist vergleichbar mit dem in den USA, die Leute showen ihre Pferde gut.“ Er ist stolz drauf, die Pferde, die er hier rüber gebracht hat, u. a. auf der Americana wieder zu sehen. Gerne würde er auch nächstes Jahr wieder kommen, vorausgesetzt, dass er eingeladen wird, denn nicht nur die Americana gefällt ihm gut, sondern auch Deutschland als Urlaubsziel.

Sein Schwager Loyd Trubenbach sagt, dass sie beide verschiedene Ranches in den USA und Mexiko besitzen. In Nebraska haben sie z. B. eine Pferderanch, wo sie Rinder für die Fleischproduktion züchten. In Muenster / Texas stehen zwei Deckhengste, die sehr hoch in der Weltrangliste des Cuttings rangieren. Playdoc gehörte 2008 zu den Top 15 Leading Sires im Cutting. Shurley A Pepto – ein Peptoboonsmal Sohn – gehört ebenfalls zu den im Cutting sehr erfolgreichen Pferden. Außerdem gehören Cash Flo Cat und Sterling Snowman zum Ranchinventar der beiden Schwager. Aber auch der Nachwuchs ist sehr erfolgreich, die dreijährigen sind in diesem Jahr auf der Futurity vorgestellt worden. Doch nicht nur in der Tierzucht sind die beiden Schwager vertreten, in Mexiko züchten sie Alfalfa-Heu und Pecannüsse – durchaus eine sehr interessante Mischung.

Quelle: Ramona Billing