DM-Reining: Titelgewinner Nico Hörmann reist mit Rückenwind nach Kentucky/USA
von Adelheid Borchardt
Aachen (fn-press). Nur wenige Stunden vor seiner Abreise zu den Weltreiterspielen nach Kentucky/USA hat Nico Hörmann (Bünde) den Titel Deutscher Meister Reining geholt. In Aachen wiederholte der zweimalige Mannschafts-Europameister im Sattel der American-Quarter-Horse-Stute Sparkless Pretty Gal mit einem Score von 217,5 Punkten seinen Titelgewinn von 2005.
Neuer Vizemeister ist Alexander Ripper (Fahrenbach) mit Wild At The Bar (217), der 2003 ganz oben auf dem DM-Treppchen stand. Die Bronzemedaille holte Emanuel Ernst (Windeck). Mit Zar Jac (216) schlug der Deutsche Meister von 2006 sich selbst, so dass er mit Motherday Whiz auch den vierten Platz belegte (213). „Das zeigt, dass wir die Besten für Kentucky ausgewählt haben,“ sagte Bundestrainer Kay Wienrich (Schwalmtal-Amern), der während der DM im Flieger auf dem Weg nach Lexington saß, wo er gerade gelandet mit Equipechef Paul Kratschmer (Bad Camberg) von dem Ergebnis hörte. „Wir freuen uns riesig.“
Während ihre Championatspferde bereits vor zwei Tagen abgeflogen sind, fliegen die deutschen Reiner morgen früh los. „Wir sind voll motiviert und nehmen unseren Erfolg bei der DM als Rückenwind mit nach Kentucky,“ sagte der frisch gebackene Deutsche Meister Hörmann. Zum Feiern bleibt aber wenig Zeit. „Noch ein Steak, ein bißchen schlafen und dann geht es um drei Uhr los“, beschrieb er sein Programm. Zusammen mit Emanuel Ernst verlässt er in der Frühe Aachen, um in Frankfurt mit den Teamkollegen Grischa Ludwig (Bitz) und Sylvia Rzepka (Neu-Mitterndorf/Österreich) den Flieger gen USA zu besteigen.
Die Reining-Wettbewerbe eröffnen mit der Team-Entscheidung, die über zwei Tage geht (25. und 26. September), die zwei Wochen andauernden Weltreiterspiele in Lexington im US-Bundestaat Kentucky. Die besten 15 Reiter der Team-Prüfung ziehen direkt in das Einzelfinale (30. September), fünf der auf den Plätzen 16 bis 35 rangierenden Reiter können sich am 28. September noch in einer Art „Hoffnungslauf“ für das Einzelfinale qualifizieren, so dass schließlich insgesamt 20 Teilnehmer um die Einzelmedaillen kämpfen.
Nach zweimal Platz vier bei den Weltreiterspielen 2002 und 2006 standen die deutschen Reiner 2008 mit dem Gewinn der Team-Bronze-Medaille erstmals auf dem WM-Treppchen. Ob sie diesen Erfolg wiederholen können, welche Erwartungen die deutschen Reiner haben, wie es den Pferden und den Reitern in Kentucky geht - dies und anderes kann man am 24. September direkt von Nico Hörmann im Live-Chat auf www.wir-lieben-pferde.de aus Lexington erfahren. Die genaue Uhrzeit wird wenige Tage vor dem Chat auf der Internetseite bekanntgegeben.
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