WM Lexington: Grischa Ludwig Fünfter – Sylvia Rzepka auf Rang acht

(HPV). Bei den Weltreiterspielen der Fèdèration Equestre Internationale (FEI) in Lexington wurde Grischa Ludwig, Trainer und Hausherr vom Schwantelhof in Bitz, im Endklassement der Reining Fünfter. Im Sattel von Hot Smokin Chex und einem 221er Score teilte er sich diesen Rang mit dem Österreicher Rudi Kronsteiner, der Einsteins Revolution aufgezäumt hatte. Damit waren Ludwig und Kronsteiner die Besten von zwölf europäischen Teilnehmern im Einzelfinale. Die zweite deutsche Starterin, Sylvia Rzepka, konnte mit Doctor Zip Nic leider nicht an ihre Leistung aus dem Teamwettbewerb anknüpfen. Die Amazone belegte mit 218,5 Punkten den achten Rang.
Nachdem Grischa Ludwig in seinem Finallauf den ersten Spin leicht überdreht hatte, folgten Zirkel vom Feinsten und auch bei den abschließenden Sliding Stops zeigten der Professional und Hot Smokin Chex ihr großes Können. Das Überdrehen des Spins kostete ihm die Bronze- wenn nicht gar die Silbermedaille. Der Ur-Schwabe war mit seinem Ergebnis trotzdem zufrieden. „Die Harmonie zwischen mir und ‚Smoki’ war beachtenswert gut. Der Hengst hat seine Sache fantastisch gemacht. Er ist mir ein überdurchschnittlich guter Partner gewesen. ‚Smoki’ ist wahrlich ein klasse Quarter Horse. Schade dass uns der kleine Fehler unterlaufen ist.“
In der Tat, denn bei den Titelkämpfen im US-Bundesstaat Kentucky zeigte Grischa Ludwig, mit dem im Besitz von Kerstin Grosse (Curtis-Hof) stehenden neunjährigen American-Quarter-Horse-Hengst, sehenswerte Vorstellungen. Der Co-Kommentator beim TV-Sender Eurosport, Georges Maschalani (Erbach), sah dies ebenso. Er sagte: „Die Beiden haben sehr, sehr gute Leistungen bei dieser Weltmeisterschaft gezeigt.“ Berücksichtigt man zudem, dass der 36-Jährige den Vierbeiner erst seit Ende März unter dem Sattel hatte, und der Hengst während dieser Zeit außerdem noch im Deckeinsatz war, ist dieses Resultat sehr hoch einzuordnen. Das Fazit nach dem Finale zog Coach Kay Wienrich (Schwalmtal). Er erklärte: „Wir haben zwei Reiter unter den Top Ten in der Weltelite. Außerdem haben wir gezeigt, dass wir den Amerikanern eine Medaille streitig machen können.“
Triumphatoren in der Dressur der Westernreiter und mit der Gold- und Silbermedaille ausgezeichnet wurden bei ihrem Heimspiel: Tom McCutcheon (228,0) mit Gunners Special Nite sowie Craig Schmersal (223,0) mit Mister Montana Nic. Die Bronzeplakette wurde bei der Siegerehrung an Duane Latimer (Kanada, 222,5) mit Dun Playin Tag überreicht. Für das Einzelfinale hatten sich 21 Teilnehmer aus 11 Nationen (4 x USA, je 2 x Australien, Belgien, Deutschland, Großbritannien, Kanada, Niederlande, Österreich, je 1 x Brasilien, Italien, Schweden) qualifiziert.
Ergebnis:
Gold: Tom McCutcheon (USA) mit Gunners Special Nite – 228,0
Silber: Craig Schmersal (USA) mit Mister Montana Nic – 223,0
Bronze: Duane Latimer (Kanada) mit Dun Playin Tag – 222,5
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4. Tim McQuay (USA) mit Hollywoodstinseltown – 222,0
5. Grischa Ludwig (Deutschland) mit Hot Smokin Chex – 221,0
5. Rudi Kronsteiner (Österreich) mit Einsteins Revolution – 221,0
8. Sylvia Rzepka (Deutschland) mit Doctor Zip Nic – 218,5.
Quelle: H.P. Viemann, Foto: art&light
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