LQH: Stefanie Gaupp zeigte beim ersten Trainer-Contest ihre Begabungen im Umgang mit den Pferden

(HPV). Stefanie Gaupp ist seit 2006 als Ausbilderin bei Ludwig Quarter Horse (LQH) in Bitz angestellt. Die 26-Jährige ist im Turnier- und Ausbildungsstall zuständig für die Jungpferdeausbildung und Basisarbeit – auch die der Trainingspferde. Ihre Stärken sieht die Trainerin in der Basisarbeit mit Jung- und Problempferden. Ihr Chef und Ausbilder Grischa Ludwig bestätigt der „äußerst fleißigen“ Mitarbeiterin, dass sie „eine Spezialistin für die Ausbildung von sehr eifrigen und störrischen Jungpferden sei“, zudem „unschlagbar gut bei der Basisarbeit ist“ und nicht zuletzt „verständnisvoll mit Jung- und Problempferden umgehen kann.“ Ihr Talent im Umgang mit den Pferden zeigte Steffi, wie sie von Freunden gerufen wird, unlängst beim ersten Trainer-Contest auf der Circle L Ranch von Volker Laves in Wenden (Kreis Nienburg).
Ende Mai, zum Start der viertätigen Veranstaltung (23. / 24. Mai und 02. / 03. Oktober), sah Stefanie Gaupp erstmals den dreijährigen Hengst Reds Heida Smoke. Der Besitzer hatte das Pferd von Berlin nach Wenden gebracht. An zwei Tagen wurde der Vierbeiner dann – für jeweils rund 30 Minuten – vor Publikum im Roundpen gearbeitet. Zu Beginn der Trainings-Session legte die junge LQH-Angestellte besonderen Wert auf die Boden- und Longenarbeit. „Doch schon 24 Stunden später“, so erzählt Steffi weiter, „habe ich den Hengst gesattelt, an das Gebiss herangeführt und anschließend auch geritten.“ Nach der Auftakt-Veranstaltung wurde das Pferd zur weiteren professionellen Reining-Grundausbildung mit auf den Schwantelhof nach Bitz genommen.
Es folgte für den Vierbeiner, übrigens ein Nachkomme des zehnjährigen LQH-Vererbers Reds Gonna Rein, ein viermonatiges Schulungs-Programm auf der Schwäbischen Alb. Pferdewirtschaftsmeisterin und LQH-Managerin Sylvia Maile lobte Steffi Gaupp: „Das Mädle hat trotz der zusätzlichen Aufgabe auch weiterhin bei uns auf dem Hof ihren Job tadellos gemacht – und das auf der von ihr gewohnten Art und Weise.“
Anfang Oktober folgte Teil zwei in Wenden, das Finale. Stefanie Gaupp berichtet: „Jeder Trainer stellte sein Pferd wieder vor und zeigte dem Publikum die erzielten Fortschritte, die während der Trainingsarbeit in den vergangenen Monaten gemacht worden sind.“ Abermals stand den Ausbildern ein Roundpen zur Verfügung, worauf die Amazone jedoch verzichtete. „Na, den brauchten wir nicht mehr“, sagte Steffi und verdeutlichte: „Erstens ist Reds Haida Smoke ein überaus talentiertes Pferd und außerdem haben wir sehr, sehr gut zusammen gearbeitet. Das passt schon.“
Die Juroren der Veranstaltung waren, neben der Pferdewirtschaftsmeisterin vom Verband der Hannoveraner Waltraud Böhmke und dem AQHA Richter Torsten Haier, deren Urteile mit 50% in die Wertungen eingingen, das Publikum. Sie bewerteten auf Fragebögen die Protagonisten nach den Vorgaben: Beste Erklärungen, zufriedenstes Pferd, Konsequenz, erkennbar planvolles Vorgehen und wem sie am ehesten ein Jungpferd für das Training anvertrauen würden. Das Votum brachte folgendes Ergebnis: Stefan Ostiadal (Fronhofen) vor Stefanie Gaupp. Wahrlich ein toller Erfolg für die noch so junge Trainerin vom Schwantelhof in Bitz.
Quelle u. Foto: H.-P. Viemann
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