Im Test: der Rückenwärmer von Back on Track -
Hardy Lahn und Paint Horse King of Ice Age

Praktisch: Der Rückenwärmer hat in der Mitte einen Klettstreifen. Das Gegenstück habe ich in eine Fleecedecke eingenäht, so kann ich den Rückenwärmer variabel positionieren
Ich habe den Rückenwärmer von Back on Track nun seit einigen Wochen im Einsatz. Eines Tages fiel mir auf, dass unser Paint-Wallach auf einmal nicht mehr richtig rund lief. Er fühlte sich im Trab spannig an, wollte sich nicht rund machen. Im Galopp war es noch schlimmer: es fühlte sich holprig und klamm an, auch an der Longe lief er sichtbar unwillig, mein sonst freudig vorwärts marschierendes Pferd war irgendwie „gebremst“.
Zwei Tage später ließ ich King von meiner Physiotherapeutin und Osteopathin Kathrin Heraeus-Lindl untersuchen. Und tatsächlich bestätigte sie meinen Verdacht, dass bei King irgendwas klemmt: er hatte eine Blockade in der Brustwirbelsäule und offensichtlich große Schmerzen, konnte den Rücken kaum mehr aufwölben – kein Wunder, dass er nicht mehr laufen wollte. Nach der Behandlung war erst mal eine Reitpause angesagt und die Osteopathin verordnete Longenarbeit und Wärme.
Wärme, schön und gut, aber es war Ende Oktober und die Nächte wurden zunehmend klamm und kalt. Es war meine Osteopathin, die mir den Tipp mit Back on Track gab. Zunächst war ich skeptisch, ich hatte zwar schon von den Produkten mit dem speziellen, wärmereflektierendem Stoff gehört, aber selbst noch keinerlei Erfahrungen damit gemacht. Also versuchte ich es erst mit einer „normalen“, leichten Decke und stellte mein Pferd jeden Tag für zehn Minuten unter das Solarium, bevor ich longierte oder reiten ging. Mein Pferd schien die Wärmelampen zu genießen, aber ich war nicht wirklich zufrieden mit seinen Fortschritten. Obwohl die Osteopathin bei ihrem zweiten Besuch in der folgenden Woche feststellte, dass die Blockaden gelöst waren, lief mein Pferd immer noch kurztrittig und machte sich im Rücken fest - ein Grund dafür ließ sich aber nicht feststellen. Er schien einfach Probleme mit der Muskulatur zu haben, jetzt, wo es draußen nasskalt war und der Winter vor der Tür stand. Dann entschied ich mich, den Rückenwärmer für ihn zu kaufen. Ich war zunächst unschlüssig, ob ich eine Fleecedecke oder den Rückenwärmer nehmen sollte. Schließlich fiel meine Entscheidung auf letzteren. Ich fand das ganz praktisch, dass in der Mitte der Decke ein Klettverschluss angebracht ist. Das Gegenstück zu diesem Klettverschluss nähte ich (naja, eigentlich meine Freundin ;-) einfach in eine normale Fleece-Abschwitzdecke – so kann ich nun immer variieren, ob ich den Rückenwärmer weiter vorne oder eher hinten verwenden möchte – könnte ja sein, dass ich ihn für verschiedene Wehwehchen brauchen werde.... Und im Sommer kann ich die Fleecedecke dann einfach weg lassen, wenn es zu warm wird…
In das Material der Decke sind Keramikfasern eingeschmolzen, die laut dem Hersteller die körpereigene Wärme reflektieren und entspannend für die Muskulatur wirken sollen. Die ersten Tage legte ich den Rückenwärmer erst eine halbe Stunde, dann immer länger, bis zu zwei Stunden vor und nach dem Reiten, auf. Nach ein paar Tagen schien unser Pferd wirklich lockerer zu laufen, wie früher. Er lief freudig vorwärts, suchte freiwillig den Weg nach vorwärts abwärts und vor allem seine Hinterhand war wieder spürbar aktiv, vor allem im Galopp sprang er schon durch und schnaubte entspannt ab.
Momentan trägt King den Rückenwärmer den Tag und Nacht ich werde das jetzt über den Winter erstmal so beibehalten solange ich das Gefühl habe, dass es ihm gut tut.
Fazit: Das Material hat mich überzeugt, weil es meinem Pferd sichtbar und schnell geholfen hat.
Die Back on Track Produkte sind erhältlich bei www.tack-store.com
|