Grischa Ludwig war ein gerngesehener Gast bei den „Sudheimer Outdoors“

Äußerst positives Echo über den Auftritt des WM-Teilnehmers in Brakel.
(Hans-Peter Viemann). Zum Auftakt der grünen Saison bei den „Sudheimer Outdoors“ in Brakel waren die Besucher nicht nur von dem (Western)-Reiter Grischa Ludwig und seinen Demonstrations-Vorführungen angetan, sondern auch das sympathische Auftreten und die Begeisterung mit der der 37-Jährige für „seine“ Sportart des Reitens Werbung machte, fand generell großen Anklang. Der Bundestrainer der deutschen Nachwuchs-Springreiter, Lars Meyer zu Bexten (Herford), meinte: „Leute mit einem solchen Enthusiasmus braucht der Reitsport.“
Auch der international bekannte Parcourschef Christian „Kicks“ Wiegand (Brakel) fand lobende Worte; er sagte: „Beeindruckend war das Vertrauensverhältnis zwischen Reiter und Pferd. Außerdem war es ein grandiose Leistung von Grischa, den Hengst ohne Verbindung zum Maul zu stoppen.“ Marion und Thomas Sagel (Veranstalter) ergänzten: „Es ist sicherlich jedes Mal eine interessante Show, wenn die Westernreiter ihre Spins und Roll-Backs in der Bahn zeigen. Dazu kommen die auf Tempo gerittenen Zirkel. Besonders spektakulär aber sind die Sliding-Stops. Es war kein Fehler, Grischa Ludwig auf unserem Turnier vorzustellen.“
Der deutsche Vorzeige-Reiner wusste im Bergland zwischen der Weser und dem Eggegebirge die Gunst der Stunde zu nutzen und stellte sich an den Turniertagen den vielen Fragen der Zuschauer. Beim traditionellen „Sudheimer Sportstudio“ mit dem Motto „Die Macht des Miteinanders: Was uns antreibt und wohin – Motivation für den Leistungssport“ gefiel Grischa Ludwig dem Publikum aufgrund seines fundierten Wissens über die gesamte Breite des Reitsports. Weitere Gäste waren: Madeleine Schulze-Winter (Mellendorf), Sponsorin u. a. von Isabell Werth und Ludger Beerbaum sowie Vorstandsmitglied der FN. Außerdem Fabienne Capellmann (Paderborn), 2010 Dressur-Europameisterin bei den Jungen Reitern, und der international erfolgreiche Springreiter Alois Pollmann-Schweckhorst (Warstein), der auf Wunsch von Brauereiinhaber Albert Cramer, Eigentümer des Warsteiner Reitsportzentrums, ins Sauerland zurückgekehrt ist und als Pächter wieder die Regie im Reitsportzentrum übernommen hat.
Nachdem der Schwabe das Westernreiten – im Besonderen die Königsdisziplin Reining – vorgestellt hatte, lobte der 37-Jährige zunächst Madeleine Schulze-Winter, indem er sagte: „Wir Reiter brauchen Leute, die uns unterstützen, so wie sie Frau Schulze-Winter oder Corinna Schumacher es tun. Ohne ihre finanziellen Hilfen wäre die Turnierlandschaft sicherlich eine etwas andere und eine zielorientierte Arbeit für uns Sportler weitaus schwieriger.“ Die FN-Funktionärin antwortete: „Sie wissen aber, dass es dann auch sehr wichtig ist, dass das Zusammenwirken zwischen dem Sponsor und der Reiter-Pferd-Kombination stimmen muss. Denn nur so kann es letztendlich zu einem Motivationsschub kommen.“
Die Fahrt nach Brakel war für Ludwig ein lehrreiches Unternehmen: „Für mich war es auf diesem Turnier sehr aufschlussreich zu erfahren, was die Springreiter und Zuschauer so alles wissen wollten. Fragen zu den Gemeinsamkeiten zwischen der Dressur für die Spezialisten und der Westerndressur. Den Unterschied in den Charakteren zwischen einem Quarter Horse zu den Pferden aus der westfälischen Zucht, den Tieren mit dem Hannoveraner Brandzeichen oder den sprunggewaltigen Vierbeinern aus Schleswig Holstein. Aber auch Themen aus unserem Trainingsalltag waren von Interesse.“ Und dass der Bitzer jeweils eine überzeugende Antwort parat hatte, bestätigte ihm Simone Pollmann-Schweckhost: „Grischa, es war einfach klasse, wie du dem Publikum Rede und Antwort gestanden hast.“
Für Grischa Ludwig steht fest, dass er sich auch weiterhin „sehr gerne“, und wenn es seine Zeit erlaubt, „für derartige Öffentlichkeitsarbeit zur Verfügung stellen wird“. Wie bekannt ist, ist der Trainer vom LQH Schwantelhof ein großer Freund von gemeinsamen disziplinübergreifenden Turnieren. „Und wenn es uns irgendwann gelingt, dass gemeinschaftliche Veranstaltungen an der Tagesordnung sind und nicht nur Ausnahmen bleiben“, so Ludwig „hat sich auch der ganze Aufwand wahrlich gelohnt.“
Quelle u. Foto: H.-P. Viemann |