20-04-2011

26-04-2011

Trainer unter sich: Grischa Ludwig besucht Wolfram Wittig in Rahden




(HPV). Trainer          unter sichSeine Fahrt zu den „Sudheimer Outdoors“ nach Brakel nutzte LQH-Cheftrainer Grischa Ludwig um seinen „Spezi“ von den Weltreiterspielen in Lexington, Wolfram Wittig (Trainer von Isabell Werth), einen Besuch abzustatten. Zusammen mit Non-Pro Manfred Erdeljan (Kappel) machte sich der 37-Jährige auf den rund 122 Kilometer langen Weg aus dem Kreis Höxter nach Rahden, an der Grenze zwischen Nordrhein-Westfalen zu Niedersachsen gelegen. Der erste Eindruck, den Grischa Ludwig von der Reitanlage der Dressurreiter(in)-, Trainer(in)- und Züchterfamilie Brigitte und Wolfram Wittig hatte, versetzte den Hausherrn vom Schwantelhof in Erstaunen und führte zu der Feststellung: „Ich habe schon einiges gesehen, aber eine solch gepflegte Reitanlage noch nicht.“

Nach einem Rundgang über die weitläufige, aber trotzdem mit viel Liebe zum Detail – und vor allen Dingen zweckmäßig gestalteten – Anlage, zeigte der Gastgeber seinen Besuchern aus dem Ländle die Stallungen. Auffallend war hierbei die Tatsache, dass sich bei Wolfram Wittig alles um seinen 20-jährigen Zuchthengst Breitling W drehte, dessen Nachkommen inzwischen eine Lebensgewinnsumme von weit über 300.000 Euro vorweisen können. Der Pferdewirtschaftsmeister berichtete weiter, dass der Hengst „das bewährte hannoversche Leistungsblut führe“ und zurzeit bei Paul Schöckemöhle stehe. „Aber“, so fügte der 53-Jährige mit stolz geschwellter Brust an: „Obwohl er im Jahr nur um die 30 Stuten glücklich macht, ist mindestens immer ein Fohlen dabei, das später für den großen Dressursport geeignet ist.“ Wittigs Worte waren keine Worthülsen, denn im Stall seiner Turnierpferde stellte er einige Cracks vor und ordnete jedem seine großartigen Erfolge zu.

Beim anschließenden Kaffee schilderte der Charmeur (und Witzbold) unter den Dressurtrainern seinen Tagesablauf: „Um fünf Uhr rappelt der Wecker, anschließend Büroarbeit – weil mich dann keiner stört, danach Frühstück. Um sechs Uhr wird dann das erste Pferd geritten.“ Grischa Ludwig und Manfred Erdeljan waren sprachlos! Auf der Rückfahrt nach Brakel hatten sich die beiden jedoch noch sehr viel zu erzählen, wie zu erfahren war. Nichtsdestoweniger stand eines für den LQH-Trainer vorab schon fest: „Bei Brigitte und Wolfram bin ich nicht zum letzten Mal gewesen. Aber das nächste Mal bringe ich mehr Zeit mit.“

 

 

Quelle: H.-P. Viemann