20-04-2011
30-08-2011
Alles vorbereitet für die großen Americana Finals:
Teilnehmer durchweg begeistert vom Boden / ‚Boden-Papst‘ Jim Kiser präpariert Böden speziell für die jeweiligen Disziplinen

Im großen Westernreitsport kann die Bodenbeschaffenheit den letzten Ausschlag über Sieg oder Niederlage geben. Diesen Boden optimal vorzubereiten ist eine wahre Kunst, insbesondere, wenn es um so unterschiedliche Disziplinen wie z.B. Cutting und Reining geht. In der Reining muss der Untergrund so beschaffen sein, dass die Pferde optimal in den Stop gleiten können. Beim Cutting andererseits muss der Boden tief genug sein, damit die Pferde für ihre spektakulären Bewegungen am Rind Halt finden und nicht ausgleiten. Um die optimale Bodenbeschaffenheit in allen Disziplinen gewährleisten zu können, hat das Showmanagement der Americana 2011 eigens den amerikanischen ‚Papst der Westernböden‘ Jim Kiser einfliegen lassen. Das Ergebnis nach den ersten beiden Tagen der Americana 2011: begeisterte Teilnehmer.
Der amerikanische Bodenbauer betreut mittlerweile alle AQHA World Show, die NCHA Cutting Futurity in Fort Worth, alle großen Shows der NRCHA und die Weltreiterspiele. Es ist das erste Mal, dass Jim Kiser die Americana betreut. Er sorgt nicht nur für den Aufbau, sondern lässt es sich nicht nehmen, selbst abzuziehen.
„Der Untergrund hier auf der Americana ist eine spezielle Mischung aus überwiegend Lehm und etwas Sand. Darauf kommt eine lose Schicht, die zu 90 Prozent aus Sand und etwa 10 Prozent Lehm besteht“, erklärt Jim Kiser. „Drei Faktoren bestimmen dann, ob ein Boden geeignet ist oder nicht: 1. Die Basis, die nicht so hart sein darf, dass es glatt wird, 2. Die Menge an Sand darauf und 3) der Feuchtigkeitsgehalt.“
Für den Go round der Bronze Trophy am Mittwoch ist Kiser sehr zufrieden mit dem Boden. „In einer Halle wie hier kann die Feuchtigkeit nicht so gut entweichen. Das muss man bei der Bearbeitung berücksichtigen. Der Boden ist nun gut abgetrocknet, und die Reiner, die gestern Abend hier abgeritten haben, waren allesamt sehr zufrieden. Ich bin überzeugt, dass wir ihnen morgen optimale Bedingungen bieten können.“
Und für die Cutting Non Pro Finals am Nachmittag? „Auch das müsste sehr gut aussehen. Die Cutting Teilnehmer waren bislang begeistert. Für die Finals schieben wir den Sand in die Mitte, so dass der Boden griffig wird. Eventuell müssen wir auch noch etwas Feuchtigkeit zugeben.“
Quelle: Ramona Billing, Foto:Susanne Alfs
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