20-04-2011

03-09-2011

Americana 2011 - Dritter Sieg in Folge: Bernard Fonck und Great Sun Burst holen überlegen NRHA Bronze Trophy Open, Cody Sapergia und Star Spangled Whiz Reserve Champion

 



Mit Top Score 229,5 holten sich der Belgier Bernard Fonck und Great Sun Burst (Great Resolve x Docs Sunburst) die NRHA Bronze Trophy Open auf der Americana 2011. Die beiden, die als eine der Topfavoriten galten und schon im Vorlauf zusammen mit Rudi Kronsteiner den besten Score erritten hatten, präsentierten dem jubelnden Publikum eine Pattern 5, wie sie kaum schöner hätte sein können: Hervorragende Speed Control, die besten Spins des 11-köpfigen Finalistenfeldes (links +1 ½!) und drei wunderschöne meterlange Stops. Wären da nicht zwei Stolperer auf den Zirkeln gewesen, der Score wäre womöglich noch höher ausgefallen. Für Bernard Fonck war es der dritte Bronze Trophy Sieg in Folge auf der Americana. Zudem  sind er und Great Sun Burst (Bes. Manuel Bonzano) ihrem Ziel, dem zweiten World Champion Open Titel in Folge, ein großes Schritt näher gekommen. Knapp $ 8.200 gab es für den Sieg, so dass die beiden jetzt mit über $ 23.300 die Weltrangliste anführen.

Great Sun Burst ist ein großartiges und unglaubliches Pferd“, so Bernard Fonck. „Er gibt immer alles. Ich habe jetzt dreimal in Folge die Americana gewonnen (2008 mit BA Reckless Chick, 2010 mit Sail On Top Whizard) – unglaublich. Letztes Jahr war es sehr schwierig für mich (4. Platz mit diesem Pferd), weil ich kurz vor der Americana mit Great Sun Burst noch in Österreich geshowt hatte. Dieses Jahr habe ich ihn extra für die Americana geschont und ihm mehr Pause gegeben. Das hat sich bezahlt gemacht. Ich habe jetzt beste Chancen, auch mit ihm die World Championship zu gewinnen. Ob ich das Preisgeld des 100.000-Dollar-Shootouts im November in Oklahoma dafür brauche, weiß ich jetzt nicht. Aber ich möchte ihn eigentlich gerne in den USA showen. Ich werde ihn auf jeden Fall so fit halten, dass er auch dort gute Chancen haben wird.“

Und dann fügte er hinzu: „ Gewinnen – das ist einfach toll. Und dann bei der Americana. Ich freue mich riesig. Great Sun Burst hatte sich auch heute Nacht beim Vorbereiten schon sehr gut angefühlt. Ich möchte die Gelegenheit aber auch nutzen, der Americana ein Kompliment zu machen. Das Showoffice hat perfekte Arbeit geleistet – a really great job.”

Reserve Champion wurde der Kanadier Cody Sapergia auf Fabrizio Bevilacquas Star Spangled Whiz. Der 9-jährige Hengst, der mit dem drittbesten Score aus dem Vorlauf gekommen war, erzielte im Finale mit einem sehr schönen Durchgang eine 224.  Dritter wurde der Amerikaner Mike McEntire auf Hot Smokin Chex. Der 10-jährige Hengst im Besitz des Curtis Hofs brachte es auf eine 223,5. Mike McEntire ritt den Hengst, der NRHA European Affiliate Champion Open war und Fünfter der Weltreiterspiele 2010 auf der Americana zum ersten Mal seit sieben Jahren. Im Finale klappte die Feinabstimmung zwischen den beiden wieder bestens, was sich unter anderem in wunderschöner Speed Control zeigte.

Mit dem vierten Platz musste sich der Österreicher Rudi Kronsteiner mit Hollywood Yankee Kid zufrieden geben. Der 10-jährige Palominohengst im Besitz von Heike Nixdorf hatte zusammen mit Bernard Fonck und Great Sunburst den besten Score im Vorlauf. Als letzter Starter setzte Kronsteiner mit dem Hengst, den er im Finale erst zum zweiten Mal showte, alles auf eine Karte. Der Ritt war geprägt von sehr guter Arbeit auf den Zirkeln und feinen Spins, aber deutlichen Unstimmigkeiten zwischen Pferd und Reiter auf den Run Downs – hier war klar, dass die beiden noch nicht aufeinander eingespielt waren. So blieb es bei einer 223.

 



Fünfter wurde Publikumsliebling Grischa Ludwig auf Heza Sure Whiz. Der 11-jährige bildhübsche Hengst war Grischa erst eine Woche vor der Americana von der Besitzerin Tina Künstner-Mantl zur Verfügung gestellt worden. Auch im Finale war noch deutlich zu sehen, dass sich die beiden noch nicht ganz einig waren. So blieb es trotz einem feinen Ritt bei einer 221,5.
Den sechsten Platz teilten sich drei Starter: Rudi Kronsteiner mit BT Smartest Dude (Bes. Jürgen Maibaum) und mit Ima Mega Antares (Bes. Andrea Castrucci) sowie Rieky Young (NED) mit Brady Chex (Bes. Brady Bunch) – alle mit einer 219,5. Auch auf dem neunten Platz gab es einen Tie zwischen Roberto Berti mit Julia Krätschmars Gun Smoke Dennis und Rieky Young mit Wimpys Little Tejano (Bes. Brady Bunch). Elfter wurde nochmals Grischa Ludwig mit Ruf And Lucky, der eine 208,5 erhielt, nachdem er beim zweiten Turn zunächst nach drei Spins stoppte, um dann nach kurzem Zögern schnell noch einen Spin nachzudrehen.    

 

 

Quelle: Ramona Billing, S. Alfs