13-09-2011

Michael Metzner ist der neue Trainer auf dem LQH-Schwantelhof in Bitz




(HPV). Michael Metzner, Jahrgang 1987, ist seit Anfang Mai dieses Jahres der Nachfolger von Steffi Gaupp bei Ludwig Quarter Horse (LQH) auf dem Schwantelhof in Bitz. Er übernahm dort den Aufgabenbereich, für die auf eigenen Wunsch zu Martin Steck nach Buch-Rennertshofen gewechselte Trainerin. Somit ist er jetzt zuständig für die Jungpferdeausbildung und Basisarbeit sowie das Wohlergehen der Trainingspferde.

Die vielseitige Mitinhaberin von LQH (Heilerziehungs-Pflegerin, Landwirtin, Pferdewirtschaftsmeisterin und Managerin) Sylvia Maile und Grischa Ludwig bestätigen ihrem neuen Mitarbeiter, dass er „fleißig und bildungshungrig ist“ und dass „die Chemie zwischen den Parteien schon nach einigen Tagen gestimmt hat“. Grischa Ludwig: „Wenn jemand so wie Michael bei der Sache ist, erkennt man sofort, dass er in seinem Beruf weiterkommen möchte. Dazu entspricht er unserem Anforderungsprofil und passt gut zu unserer Mannschaft.“ 

Der in der alten Kaiser- und Bischofsstadt Bamberg geborene Trainer reitet seit seinem sechsten Lebensjahr. „Nach Schulschluss bin ich sofort auf die elterliche Reitanlage in Birkach – und meistens ohne Sattel über das Gelände gejagt“, erzählt der 24-Jährige und merkt noch an, dass „Pferde schon im Kindesalter meine Freunde gewesen sind“. Losgelegt mit dem Turniersport hat Michael Metzner allerdings mit den Rinderwettbewerben. Dazu wurden zwei Schulungen von Uwe Niedostatek besucht. Nach einiger Zeit stellte er jedoch fest, dass „ich mich mehr zum Reiningsport hingezogen fühlte“. Neue Kurse wurden belegt – unter anderem bei Kay Wienrich und Marcus Berthold.

Für etwa ein Jahr führte der junge Mann auch einen Reitstall in eigener Regie. Am Tage trainierte er fleißig die Vierbeiner, und in der Nacht arbeitete er als Metzger. Sehr schnell erkannte er allerdings, dass die Doppelbelastung einfach zuviel war und etwas geändert werden musste. Auf einem Turnier in Kreuth traf er auf Grischa Ludwig und fragte den Professional, „ob er nicht einmal für zwei Tage seine Trainingsarbeit in Bitz beobachten dürfe“. Er durfte. Danach stand sein Entschluss definitiv fest, dass er Reiten zu seinem Hauptberuf machen wollte. Anfang 2010 machte Metzner zudem den Vorschlag, „zum Selbstzweck“, wie er sagt, indem er dem WM-Fünften anbot, ihm beim Training der Pferde zu helfen und Ludwig wiederum ihn bei der Arbeit beobachten – und seine Ritte korrigieren sollte. Diese Anregung wurde aufgegriffen und in die Tat umgesetzt. Außerdem wurde ein vierwöchiges Praktikum auf der Schwäbischen Alb vereinbart.

Michael Metzner erzählt: „Beim Praktikum war es bereits nach ein paar Tagen so, als ob wir schon jahrelang zusammen gewesen und geschafft hätten.“ Nach kurzer Zeit (zwölf Tage) stand dann ferner fest, dass er als Trainer für Steffi Gaupp auf dem LQH-Schwantelhof in Bitz anfangen konnte. „Besser konnte ich es wahrlich nicht treffen“, sagte Michael Metzner, „und dass die Freude groß war, brauche ich wohl nicht extra zu betonen“. Auch die Managerin und der Chef-Trainer brauchten nur wenige Augenblicke, um ihre Entscheidung zu treffen. Sylvia Maile gibt preis: „Grischa und ich brauchten nicht lange miteinander zu reden. Die Art und Weise wie Michael mit den Pferden gearbeitet hat, hat uns zu der Überzeugung gebracht, dass er genau der richtige Nachfolger für Steffi in unserem Betrieb ist.“

 

Quelle u. Foto: H.P. Viemann