02-11-2011 Grischa Ludwig: „Die EquitaLyon in Frankreich war ein Reise wert.“
Ebenfalls platziert in der Non-Pro war Sebastian Kuffler. Sowohl in der Futurity-Snaffle-Bit Level 1 als auch auf Basis 4 belegte er den dritten Rang. Kuffler, der Cœur D Music aufgezäumt hatte, einen Nachkommen des hoch erfolgreichen Cœur D Wright Stuff, scorte eine 207,5 und musste lediglich Martin Binder (Deutschland/213) und Alain Giraud (Niederlande/209,5) den Vortritt lassen. In der Futurity-Open für dreijährige Pferde Level 4 sicherte sich Grischa Ludwig (Bitz) den Vize-Champion-Titel. Mit Chexylution, der im Besitz von Ariane Speidel-Bodmer steht, musste sich der Hausherr vom Schwantelhof nur dem Österreicher Rudi Kronsteiner, der im Sattel von Dr Lee Hook saß, geschlagen geben. „Über die Leistung des Pferdes habe ich mich besonders gefreut. Denn nach einem Trainingsrückstand haben wir mit minimalem Aufwand Maximales erreicht. Ich möchte den Hengst jetzt für die Euro-Futurity im kommenden Jahr aufbauen. Aber schon jetzt hat er seine komplette Klasse, vor allen Dingen beim Stopp, aufblitzen lassen“, war Grischa Ludwig voll des Lobes. Doch damit nicht genug, denn auch in der Futurity für Vierjährige wusste der 37-Jährige zu überzeugen. Mit Shine My Gun und einer 219,5 wurde Grischa Ludwig hinter den mit 220,5 Punkten siegenden Duo, Bernard Fonck (Belgien) und Rudi Kronsteiner, auf den dritten Platz gesetzt. Im Grand Prix International de Reining de Lyon Open, die höchstdotierte Bronze-Trophy in Europa, wurde der Hausherr vom Schwantelhof Reserve-Champion. Mit dem im Besitz von Stephanie Madaus stehenden Shine My Gun und einer 224,5 musste der Schwabe nur Rudi Kronsteiner die Position eins auf der Siegerliste überlassen. „Nach einem Patzer gleich beim ersten Stopp habe ich kurz an eine Aufgabe gedacht. Doch nach den sofort im Anschluss folgenden rechts- und links Drehungen, die das Pferd sensationell gut ausgeführt hat, war ich wieder im Geschäft. Da hat der kleine Hengst mal gezeigt, welche Klasse in ihm steckt“, sagte Grischa Ludwig, der anschließend ein positives Fazit der Veranstaltung in Lyon zog: „Die EquitaLyon in Frankreich war ein Reise wert. Es war ein sehr schönes Turnier. Diese Veranstaltung zählt zu meinen Favoriten in Europa.“ Und LQH-Managerin Sylvia Maile ergänzte abschließend, dass „Shine My Gun das weitaus jüngste Pferd unter den Top-Platzierten in diesem Wettbewerb war.“ Im Übrigen war der Trainer besonders angetan von der Tatsache, dass sich alle Pferde, die von LQH gezüchtet und/oder verkauft worden waren, „auf diesem Event ausgezeichnet präsentiert haben“. Zwei weitere Erfolge für den LQH Turnier- und Ausbildungsstall verbuchte Torsten Gärtner (Bitz). In der Intermediate Open belegte er mit Cruisin In Starstyle und lediglich einem halben Punkt hinter Max Canu (Italien/217) sowie Roy Van der Hoeven (Niederlande/217) den Bronzerang. Und in der Futurity Open Level 1 wurde der Trainer im Sattel von Frideenitenhollywood von den Wertungsrichtern auf Rang vier eingereiht.
Quelle: H.-P. Viemann, Foto: Horsemotion
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