22-11-2011

Züchterforum 2011 auf der Q11 am 7. Oktober in Aachen

Mit großem Interesse verfolgten zahlreiche Besucher das diesjährige Züchterforum im Rahmen der Q11.
Nicht ganz unerwartet, denn die thematisierte Futurity ist schließlich eines der "Kernprogramme" der DQHA.  Über Jahre gewachsen, ist sie gut etabliert und kann als "Erfolgsstory" bezeichnet werden. Futurity Champion sind begehrte Titel und viel beachtete "Stars" der Turniere und Shows.

Trotzdem stellt sich die Frage, ob in Zeiten veränderter Zuchtprogramme,  Methoden und  Rahmenbedingungen auch die Futurity "angepasst" werden muss.

Tendenziell rückläufige Bedeckungszahlen und die immer stärker werdende Spezialisierung in einzelne Zuchtrichtungen sind nur einige der "neueren Herausforderungen" der Verbandszucht.  Die Gesamtzahl der Einzahlungen der Hengste in der untrennbar mit der Futurity verbundenen Stallion Service Auction (SSA) sind ebenso leicht rückläufig und werden als zu  "pleasure-lastig" empfunden.

Diese und weitere Punkte wurden zu Beginn des Forums angesprochen und anschließend diskutiert.  Mögliche Vorschläge wie ein disziplinabhängiger Einzahlungsmodus, ein mehr performance-orientiertes Auszahlungssystem und eine nach der Bedeckungsanzahl gestaffelte SSA-Gebühr pro Hengst wurden als Ideen unterbreitet.  Auch für die eventeulle  Einführung von Ranch Horse Klassen in die Futurity war die Versammlung offen.


Der Wunsch nach einer Stärkung der Regionenfuturitys fand viel Zustimmung, im Gegensatz zu einer möglichen Unterteilung der Futurity in Open und Amateur Klassen, die auf sehr geteilte Meinungen stieß. Während die einen sich hier über eine weitere Aufteilung der Preisgelder sorgten, fänden die Anderen es gerechter, wenn Amateure nicht zwangsläufig gegen Profis starten müssten.

Alles in allem ein gelungenes Forum, das als Informations- und Diskussions-Plattform für Züchter und Mitglieder trotz des leider knappen zeitlichen Rahmens gleichermaßen interessant war.

Dr. Hinni Lührs-Behnke 

 

 

Quelle: dqha.de