10 Jahre Kandel - Oliver Wehnes zog am 1. Dezember 2001 in das idyllische Städtchen in der Südpfalz

„Diese Entscheidung haben wir bis heute nicht bereut“ meint Kerstin Wehnes auf unsere Frage zu ihrem Wahlstandort in der Südpfalz.
Der Profireiter und –trainer betreibt bereits seit 1992 seinen Trainingsstall. Angefangen hat alles auf dem ehemaligen Hof seiner Eltern in Lobenfeld (Rhein-Neckar Kreis). Doch schon bald platzte dieser aus allen Nähten. Ohne Reithalle und mit zunehmend schwindendem Pachtland musste eine Lösung her. Als seine damalige Reitschülerin Rita Supper ihn fragte, ob er zu ihr auf die Anlage nach Kandel ziehen möchte, musste er nicht lange überlegen.

Die Trainingsbedingungen waren dort ideal, außerdem gab es eine Wohnung, die es der jungen Familie ermöglichte, mit den Kindern bei den Pferden zu wohnen. So zog Familie Wehnes und ihre Vierbeiner am 1. Dezember 2001 auf die Anlage in Minderslachen.
2003 musste Frau Supper die Anlage krankheitsbedingt verkaufen – ein Umstand, der für die Trainerfamilie im schlimmsten Fall einen Umzug bedeutet hätte. Doch da kamen die Schweizers rettend ins Spiel – sie boten sich an, die Anlage gemeinsam mit Familie Wehnes anzukaufen.

"Wir sind froh, dass wir sie haben" - Mechthild und Reinhold Schweizer
Was sonstwo selten reibungslos funktioniert, sollte für die beiden Familien kein Problem werden. Inzwischen wohnen und arbeiten die Familien Wehnes Junior und Senior gemeinsam mit Familie Schweizer auf dem hübschen Fleckchen unweit der französischen Grenze.
Ein Angestellter kümmert sich um die Stallarbeit, Mechthild Schweizer versorgt ihre 11 eigenen Pferde und unterstützt zusätzlich, wo immer sie gebraucht wird. Uli Wehnes hält die Anlage auf Vordermann, was bei deren Größe kein Leichtes ist.

Siegrun und Uli Wehnes - unterstützen Kerstin und Oliver seit Jahren
Für die Ausbildung der Pferde gilt im Trainingsstall Wehnes „Alles vom Chef persönlich“. So kann Oliver jedem Kunden eine persönliche Einschätzung basierend auf seiner fast 30jährigen Erfahrung als Horseman geben. Ein eventueller Co-Trainer müsste nicht nur sehr gut reiten, sondern auch viel Liebe zum Tier, Einfühlungsvermögen und Geduld mitbringen.
Auf unsere Frage, ob es einige Personen gibt, denen sie besonderen Dank zollen, antworten Kerstin und Oliver Wehnes fast synchron:
„Wir wollen uns natürlich bei den Eltern Siegrun und Uli Wehnes bedanken, die uns in allem unterstützen. Außerdem bei Mechthild und Reinhold Schweizer, die genauso seit Jahren hinter uns stehen. Danke auch an alle Stammkunden, die wie wir daran glauben, dass man Pferde trainieren kann und sie dabei respektvoll behandelt und die uns all die Jahre die Treue halten!

Das Jahr 2011 war für Oliver Wehnes turbulenter und erfolgreicher als je zuvor. Gerade die Teilnahme als Teammitglied der Deutschen Nationalmannschaft bei der EM mit dem Hengst Lil Ruf Bandit (Bes. Familie Reuter) war schon eine ganz neue Dimension. Dann folgte der Start bei der Deutschen Meisterschaft FN Reining in Aachen, wo die Beiden als Sieger hervorgingen. Der Hengst steht übrigens jetzt in ihrem Stall und soll in 2012 dort als Deckhengst Stutenbesitzern zur Verfügung stehen.

Doch für den erfahrenen Trainer sind die Erfolge seiner selbst ausgebildeten Pferde noch viel wichtiger. So stellte er Tobias Menges BIG RODEO ROOSTER auf der GO 2011 in allen drei 5-jährigen Jungpferdeprüfungen vor und durfte die Siege nach Hause tragen.
Da wären noch viele Erfolge und Glanzleistungen zu nennen – auch die der vielen Non Pro´s, welche Oliver tatkräftig unterstützt, darf man nicht vergessen. Aber da ist der Trainer eher zurückhaltend, kümmert sich statt großer Worte lieber um das Wesentliche: Seine Schützlinge die Pferde.
Wer mehr über den sympatischen Trainer aus der Südpfalz erfahren möchte, findet weiter Infos unter www.wehnes-trainingstable.de
Foto: Art & Light, Susanne Alfs |