05-03-2012

Jacpoint Quarters (Lermoos/AUT): Größte Eventhalle im Tiroler Zugspitzareal



(Hans-Peter Viemann). „Kaum zu glauben, aber unser Monsterprojekt ist Realität geworden“, berichten Tina Künstner-Mantl und Klaus Mantl. Die Besitzer der Jacpoint Reitanlage, die in Lermoos (Tirol) am Fuße der Zugspitze – dem höchsten Berg Deutschlands – gelegen ist, verfügen jetzt über eine Eventhalle der Güteklasse 1A. Die Reit- und Veranstaltungshalle, mit einer modernen Indoor-Arena von 66 x 33 Meter – dazu 24 geräumige und lichtdurchflutete 16 Quadratmeter große (Luxus-)Boxen – wurde Ende des vergangenen Jahres ihrer Bestimmung übergeben.

„Wir sind begeistert, dass wir jetzt nicht nur unseren Gästen im ‚Mohr life resort‘ eine tolle Reithalle zur Verfügung stellen können, sondern generell eine der größten Hallen im Zugspitzgebiet unser Eigen nennen dürfen“, sagen die liebenswerten Tiroler. Die erfolgreiche Turnier-Reiterin Tina Künstner-Mantl hat noch weitere Vorteile erkannt, denn sie ist sich sicher, dass, geographisch gesehen, „Lermoos im Herzen Europas liegt“. Sie verdeutlicht lächelnd: „Wir haben nach Kreuth mit dem Pferdehänger eine Fahrzeit von vier Stunden, genauso lange sind wir ins italienische Manerbio unterwegs – also perfekt. Damit können wir alle großen NRHA-Turniere in Europa zeitnah erreichen. Einzig das Wetter, um genau zu sein: der lange Winter, ist manchmal pferdetechnisch ein kleiner Minuspunkt.“ Doch Tina relativiert und ergänzt spontan, dass dies aber „durch eine unglaublich herrliche Landschaft sowie eine einzigartige Lebensqualität für Menschen und Tiere wieder aufgehoben wird“.
Das futuristische Bauprojekt „ist vom Allerfeinsten“, hat Grischa Ludwig (Bitz) ausgemacht und festgestellt, dass nicht nur „hervorragende Verhältnisse für die Vierbeiner geschaffen wurden, sondern auch dafür gesorgt worden ist, dass sich Besucher sowie Reiterinnen und Reiter beim Verweilen in einem schmucken Café wohlfühlen können“. Außerdem ist in einem schicken Westernshop – mit Lederwarenmanufaktur – alles zu haben, was das Reiterherz begehrt. Überdies wurde der Kanadier Cody Sapergia, NRHA-Professional mit einem „ifetime earning“ von über 800.000 US-Dollar, auf die Jacpoint-Anlage geholt. „Cody ist einer der weltbesten Trainer. Er nimmt auch eine kleine Anzahl auswärtiger Pferde ins Training“, verrät Tina Künstner-Mantl ein kleines Detail der Zusammenarbeit.

 

 


Bewirtschaftet werden in Lermoos zudem 30 Hektar Graswiesen, so dass an die „Vierbeiner nur das duftendste und kräuterreichste Heu, das man sich vorstellen kann, verfüttert wird“. Weiterhin erklärte die Reinerin, dass die Jungpferde auf der Jacpoint-Ranch in aller Ruhe aufwachsen können, und außerdem „sind die Pferde mit kräftigen und äußerst stabilen Knochen versehen“. Die Vierbeiner verbringen sieben Monate ihres Jährlingsjahres auf den eigenen Almweiden auf 1.200 Meter Höhe. Und wenn die Rösser dann im Herbst in die Stallungen der Reitanlage zurückkehren „sind sie Muskeln bepackt, haben eine einzigartige Trittsicherheit und die charakterlichen Ausgeglichenheit ist phänomenal“, erzählt Tina Künstner-Mantl.


Doch auch bei den Turnierpferden wird darauf geachtet, dass sie den Großteil des Tages auf den Koppeln beziehungsweise Paddocks verbringen und zudem immer wieder ins Gelände geritten werden. „Nur so können wir sicherstellen“, sagt die Chefin des Hauses, dass „unsere Pferde ruhig, nicht schreckhaft, ausgeglichen und mit Freude bei der Arbeit sind“. Die bisherigen großartigen Erfolge (unter anderem ist Tina NRHA-World-Reserve-Champion Non-Pro 2011) geben der sympathischen Reiterin mit ihrem Team aus dem Zugspitzareal absolut recht. Anmerkung: Die nächste große sportliche Herausforderung für Tina Künstner-Mantl steht kurz bevor: Vom 18. bis 24. März startet sie auf der NRHA-European-Futurity im oberpfälzischen Rieden/Kreuth.

 

 

 

Quelle: H.-P. Viemann, Fotos: privat u. H.-P. Viemann