1. LQH-Reining-Masters: „Die Erwartungen sind bei weitem übertroffen worden!“

Bitz (Hans-Peter Viemann). Grischa-Ludwig-Kumpel und Pferdetrainer Jörg Pasternak reiste aus Hörden im Harz auf die Schwäbische Alb nach Bitz, um die Einweihung der neuen Event-Halle mitzufeiern. In seinem kurzen Statement brachte er es auf den Punkt, als er sagte: „Was auch immer auf Grischa zukommt – wird hundertprozentig erledigt. Und wenn er ruft – dann kommen auch die Reiter und Zuschauer. Sachlich, fachlich werden die Aufgaben angegangen, und es funktioniert immer. Allerdings muss ich in diesem Zusammenhang auch an die legendären und nicht enden wollenden Partys erinnern.“
In der Tat, genau so ist es. Denn nachdem nicht einmal alle Teilnehmer den Schwantelhof verlassen hatten, wurde bereits ein erstes Resümee gezogen. Die Ludwig-Quarter-Horses-Besitzer Sylvia Maile und Grischa Ludwig haben insbesondere festgestellt, dass „die Erwartungen bei weitem übertroffen worden sind und noch eine Menge Potential für die Zukunft besteht“. Dies sieht auch Tina Künstner-Mantl aus dem Tiroler Leermos so, die Grischa 1993 auf einer Show in Amerika kennengelernt hat: „Toll, dass Sylvia und Grischa jetzt auch die Ausrichtung von Turnieren in Angriff genommen haben, denn ich weiß, wieviel Arbeit dahinter steckt“, sagte die hocherfolgreiche Non-Pro-Reiterin und ergänzt, „die Veranstaltung war gut besucht – aber das ist sicherlich noch steigerungsfähig.“
Für die offizielle Einweihung der neuen Event-Halle auf dem Schwantelhof am Samstagabend hatten Grischa Ludwig und Sylvia Maile einige namhafte Gäste geladen: „Neben vielen, vielen Freunden und guten Bekannten schaffte es sogar der Bürgermeister von Bitz, Hubert Schiele“, freute sich der Gastgeber. Außerdem wurden gesichtet: Dr. Matthias Gräber und Ehefrau Isabel, Weinheim, Diziplin-Beirats-Vorsitzender beim Deutschen Olympiade-Komitee für Reiterei (DOKR), der zweifache Mannschafts-Olympiasieger in der Dressur, Martin Schaudt (1996, Atlanta und 2004, Athen), Andy Witzemann, Mitglied im Landeskader Baden-Württembergs und im Bundeskader der Springreiter, Benjamin Herth, Handball-Nationalspieler, der in der kommenden Saison beim TBV Lemgo spielt – und auch Polo-Crack Bernd Hotz fand den Weg auf die Schwäbische Alb.
Insgesamt wurden an den vier Turnier-Tagen weit über 250 Starts durchgeführt. In den verschiedenen Klassen des LQH-Masters waren insgesamt ein Preisgeld von 15.000 US-Dollar ausgelobt. Einige Stars des Westernreitens – so u. a. der Kanadier Cody Sapergia, der mehrfache Europameister Maik Bartmann (Osthofen) und die österreichische Non-Pro-Europameisterin Tina Künstner-Mantl – kamen auf den Schwantelhof. Maik Bartmann, der 2014 einer von fünf Wertungsrichtern bei den alle vier Jahre stattfindenden FEI-Weltreiterspielen sein wird, war schlichtweg begeistert: „Einfach geil. Eine Veranstaltung, wie sie sein sollte. Die Bedingungen waren perfekt, der Service stimmte – also ein Turnier mit Zukunft. Ich und meine Non-Pros jedenfalls haben uns auf der Anlage sofort wohlgefühlt.“
Jedoch nicht nur die Teilnehmer fühlten sich wohl auf dem LQH-Terrain. Auch Adi Wagner aus Ingolstadt, der als Wertungsrichter auf dem LQH-Reining-Masters im Einsatz war, fand lobende Worte: „Eine klasse Veranstaltung. Hier wurde ein Turnier von Reitern für Reiter auf die Beine gestellt. Da die Ausschreibungen besonders gut überlegt waren – auch an die jungen Reiter und Pferde wurde gedacht – wird dieses Event meines Erachtens eine große Zukunft im Reining-Sport haben.“
Nach der langen Partynacht ging es ab 11 Uhr am Sonntag wieder sportlich zu. In der Regio-Show standen noch sechs Wettbewerbe auf dem Programm. Und obwohl es für einige Teilnehmer wahrlich eine lange Nacht gewesen war (wie man hörte bis gegen 6 Uhr in der Früh), sattelten auch sie noch einmal – dem Pflichtgebot gehorchend – ihre Vierbeiner. Ja, ja: wie hatte Jörg Pasternak noch gesagt?: … „die legendären, nicht enden wollenden Partys…“
Quelle: H.-P. Viemann
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