29-08-2013

Erster Publikumstag der AMERICANA 2013 zusammengefasst

 

Rudi Kronsteiner führt nach Open Bronze Trophy Go Round, Bernard Fonck zweiter

Die Americana NRHA Bronze Trophy Open zählt seit vielen Jahren zu den wichtigsten Reiningprüfungen des Jahres, und auch dieses Jahr könnte sie wieder ausschlaggebend für die Entscheidung über den NRHA World Champion Titel Open sein. 18 Pferde waren diesmal für den Open Go Round gemeldet, die besten elf schafften es weiter ins Finale, das den Höhepunkt der Freitag Abendshow bilden wird.

Am Ende des Vorlaufs lagen zwei NRHA Million Dollar Rider ganz vorn, die bereits mehrfach NRHA World Champion Open waren: mit einer 221 führt Rudi Kronsteiner mit Dr Lee Hook vor Bernard Fonck auf Sail On Top Whizard, der eine 220 erzielte.

Dr Lee Hook ist ein 6-jähriger AQHA Hengst (Ray Gay Quixote x Chicadual Sha), der im Besitz der Glis Ranch / Michael Kolbe ist und von Rudi Kronsteiner trainiert wurde. Mit diesem Hengst, der unter Jeannette Krähenbühl NRHA European Futurity Open Level 2 Champion 2012 und NRHA Breeders Derby Limited Open Champion 2013 war, gewann Kronsteiner u.a. die French Futurity und das Polnische Derby.

Der Belgier Bernard Fonck gewann bereits dreimal die Americana Bronze Trophy Open. Mit dem jetzt 8-jährigen AQHA Hengst Sail On Top Whizard (Whizard Jac x. Miss N Sis) gewann Bernard Fonck den ersten NRHA European Futurity Champion Open Level 4 Titel. Unzählige Erfolge folgten, darunter multiple Bronze Trophys und der IRHA Derby Open Co-Champion 2011. Weit über $ 200.000 hat der Hengst mittlerweile an NRHA LTE. Zudem verhalf er Bernard 2012 zu seinem dritten Open World Champion Titel in Folge und 2013 zum NRHA European Champion Open Titel. Derzeit liegt er auf Platz 6 der Weltrangliste. Sowohl Rudi als auch Bernard haben zudem noch ein zweites Pferd im Finale: Rudi Kronsteiner ritt Hollys Electricspark (Bes. Priscilla Jacquard) mit einer 216 auf Platz 6, Bernard Fonck den Hengst Cattlemans Cash (Bes. Rainer Jurvanen) mit einer 215,5 auf Platz 7. Mit diesem Pferd liegt Fonck derzeit auf Platz 3 in der Open Rangliste.

An dritter Stelle folgte im Go Round mit einer 219 Dominik Reminder mit seinem 9-jährigen aus der Zucht von Georg Ripper stammende GR JFB Boy. Die beiden, die derzeit auf Platz 2 der Weltrangliste Open liegen, scorten eine 219.

Ebenfalls zwei Pferde im Finale hat Grischa Ludwig, der Shine My Gun (Bes. Stephanie Madaus) mit einer 218 auf Platz 4 und Crome Dont Corrode (Bes. Reining Horses De Bruin) mit einer 217 auf Platz 5.

Auf Platz 7 folgt der derzeitige NRHA Open Weltranglistenerste Nu Chexomatic (Bes. Jacpoint QH) unter Cody Sapergia (215,5) vor Martin Mühlstätter auf Shining Step (Bes. Schlager & Nestelberger) mit einer 215, Guy Zemah auf Final Smoking Gun (Bes. Robert Windisch) mit einer 211 und schließlich Friedemann Burghardt mit seinem Dreamn Bout Chics sowie Giuseppe Prevosti mit My Showbiz Whiz (Bes. Ambrosini QH).

Guy Zemah mit A Sparkling Rondevous gewinnen Int. Open Trophy


Intermediate Open Trophy Champion wurde Guy Zemah mit A Sparkling Rondevous.
Der 9-jährige Hengst im Besitz von Peter Saal scorte eine 216. Platz 2 ging mit einer 213,5 an Uli Kofler mit Franz Schusters Wimpys Balito, gefolgt von Stefan Stuke auf Trude Meisingers Lil Magnum sowie Guy Zemah mit Robert Windischs Final Smoking Gun, die beide ein 211 erzielten.

Bronze Trophy Limited Non Pro geht an Sabine Stegmair

Sabine Stegmair gewann auf Live At The Bar die NRHA Bronze Trophy Limited Non Pro. Sie siegte mit zwei Punkten Vorsprung und dem Score 211,5. Den zweiten Rang sicherte sich Karl-Ludwig Von Hollen, der Gumpys BH Honey BB zu 209,5 Punkten steuerte. Fritz Stoll kam auf den dritten Rang. Auf MW Smart Pep holte er 208 Punkte. Vierter wurde Stefanie Graf auf WW Red Bull vor Manfred Frey auf SES Outlaw Chic, Manfred Eisendle auf Jacs Electric Flash, Manfred Frey auf Starlight N Tag, Lena Schmidt auf Red Genuine Jac, Charlotte Oedekoven auf Charlies Angel und Sylvia Maile auf LQ Honey.

 

European Champion Cutting Non-Pro: Diana Jisova mit Meradas Talkin Money holt zweiten Sieg auf dieser Americana

Die erst 19-jährige Tschechin Diana Jisova überzeugte mit ihrer neunjährigen Quarter Horse-Stute Meradas Talkin Money auch im Finale auf ganzer Linie: Nachdem die beiden bereits im Vorlauf auf den Top-Score 147 kam, legten sie auch im Finale wieder eine 146 auf`s Parkett. Damit setzt sich ihre Erfolgsserie fort: Das Paar gewann bereits am Montag das Masters Cutting Non Pro - wie bereits 2011! "Ich bin einfach nur glücklich", so die strahlende Siegerin, "an diese Erfolge hätte ich nie geglaubt"! Die Stute, die von Meradas Money Talks aus der Lucky By Light von Grays Starlight abstammt, wird von ihr selbst trainiert. "Das macht diese Siege für mich noch besser", freut sich Diana Jisova. Die Glückwünsche von ihren Mit(st)reitern waren ihr sicher.

Den Titel des Reserve European Champions nahm Malte Döring mit nach Hause, der auf Smooth Cats Style ebenfalls brillierte und einen super Ritt hinlegte - der Score für ihn: 145.
Dass dieses Finale tatsächlich hochkarätigen Sport bot, zeigen auch die weiteren Punkte, die die Richter verteilten: Lars Christiansen und Pretty Pink Stuff aus Dänemark scorten eine 142, die ihnen Bronze einbrachte.

Rang Vier teilten sich schließlich Natascha Haas auf Red Freckles Quixote und Yvonne Heinzer mit Royal Little Spot (Score: 140), vor Roland Weglöhner, der Mr Freckle Cat vorstellte.

Die weiteren Platzierungen: Rang Sieben ging an Natalie Popov mit Especial Aristocrat, vor Linda Villing auf A Holly Berry auf Platz Acht und Manfred Seif im Sattel von QHR Pepto Starlight auf Rang Neun. Karoline Baudinger mit Miss Little Pepto sowie Maurizio Ferrarol auf CIP Dual Doc belegten die weiteren Finalplätze.

Draw Ceremonial der FEI Reining Europameisterschaft: Deutschland an Startplatz 9

Bei der Draw Ceremonial der FEI Reining Europameisterschaft wurden eben die Startplätze ausgelost. Teamchef Nico Hörmann zog für Deutschland den neunten und damit letzten Startplatz. Ist das jetzt ein Vorteil oder ein Nachtteil? Startet man anfangs, kann man die anderen unter Druck setzen, startet man gegen Ende, kann man zumindest theoretisch auf Score reiten und es darauf anlegen, „nur das Nötigste zu tun“. Grischa Ludwig analysierte spontan: „Unter Druck schaffe wir besser!“. Italien bekam die Acht zugelost und startet damit unmittelbar vor den Deutschen. Die anderen Startplätze: 1. Großbritannien, 2. Österreich, 3. Schweiz, 4. Frankreich, 5. Niederlande, 6. Belgien, 7. Finnland, 8. Italien, 9. Deutschland. Die Einzelstarter wurden dazwischen gelost und erhielten diese Startplätze: 2. Kari Vepsälen, 17. Francesco Martinotti, 21. Mona Dörr, 26. Guillermo Recio, 30. Steffen Breug.

Staatsministerin Katja Hessel eröffnet offiziell die Americana

Jede Americana wird mit einem Festakt offiziell eröffnet. Heute war es Bayerns Staatssekretärin für Wirtschaft, Katja Hessel, die vor einer Menge bekannter Persönlichkeiten der Stadt und der Politik dies erledigte. Sie stellte die Americana als Leitmesse ihrer Art heraus, bei der „alle da sind, die Rang und Namen haben“. Und es passe, dass die Americana in Augsburg ausgetragen werde, denn „Augsburg ist der Westen Bayerns“. Das „Westernreiten Emotion pur ist“, betonte auch Augsburgs Oberbürgermeister Kurt Gribl: „zwei Jahre ohne Americana sind viel zu lang.“ Der amerikanische Generalkonsul, selbst in North-Dakota aufgewachsen, begrüßte die Gäste mit einem beherzten Howdy, musste aber angesichts der vielen Pferde auf dem Gelände zugeben, dass er „kein Country Man“ sei und „schon froh ist, wenn ich meine zwei Katzen im Zaum halten kann.“

 

 

Quelle: Ramona Billing, Fotos: Art & Light